STEINHUDE (mk). In einem offenen Brief wendet sich die Notgemeinschaft Steinhuder Meer an die Regionsabgeordneten. Darin kritisiert der Vorsitzende Johannes Franke im Namen der Mitglieder, dass "Einwände der Bauern vor Ort, von uns als Vertreter von über 400 Mitgliedern, die betroffenen Geschäftsleute, Seglern und auch der einfachen Bürger von nebenan" in dem Entwurf der Naturschutzverordnung "Totes Moor" nicht berücksichtigt wurden. Der von der Region Hannover immer wieder zitierte "einvernehmliche Konsens" sei nur mit einer kleinen Gruppe von Personen erzielt worden. Selbst die heimischen Politiker aller Partien, so Franke, hofften auf ein Umdenken der Region. In dem "offenen Brief" fordert die Notgemeinschaft im Namen der Seeanreiner der "Demokratie Rechnung zu tragen. Sie sind nicht ausführendes Organ der Verwaltung, sondern als Vertreter ihrer Bürger vor Ort in ein politisches Gremium entsandt worden, um die Interessen Ihrer Wähler dort zu vertreten." Dieser Verantwortung sollten die Abgeordneten nun nachkommen. Mensch und Natur hätten bereits einen Weg des Miteinanders gefunden, auch die Naturschutzbehörde bescheinige der Flora und Fauna eine positive Entwicklung. Ein weiterer Ausschluss der Menschen hätte verheerende wirtschaftliche Folgen, wenn Touristen, Wassersportler und in Folge dessen auch Geschäftsleute dem Steinhuder Meer den Rücken kehren. Auch die Bauern könnten nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Foto: mk
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Notgemeinschaft fordert ein Umdenken
Pläne zum Naturschutzgebiet missachten Bedürfnisse der Anreiner / Offener Brief / Kritik an der Region
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