BÜCKEBURG/LANDKREIS (bb). In einer Feierstunde im Hubschraubermuseum Bückeburg hat das Team der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg die erfolgreiche Zertifizierung des Endo-Prothetik-Zentrums Schaumburg (EPZ) am Agaplesion Ev. Krankenhaus Bethel Bückeburg und am Klinikum Schaumburg Kreiskrankenhaus Stadthagen begangen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, hatte das EPZ in einem strengen Prüfverfahren seine hohe Kompetenz beim Einsetzen von künstlichen Gelenken nachgewiesen. Mehrere Tage lang hatten drei unabhängige Auditoren von "Endocert" das EPZ besucht, um Leiter Professor Michael Jagodzinski und seinem Team gründlich auf die Finger zu schauen. Die leitenden Ärzte der Schulter- und Gelenkchirurgie am Agaplesion Krankenhaus Bethel Bückeburg, die Pflegenden an beiden Standorten, aber auch Funktionsbereiche wie zum Beispiel die Physiotherapeutischen Abteilungen wurden auf das Genaueste überprüft. Vorab waren eine Reihe weiterer Verfahrensschritte abgewickelt worden, "Endocert" hatte beispielsweise die Daten zu Fallzahlen, technische Ausstattung, Ergebnisqualität und Patientenzufriedenheit erhoben. Das EPZ bestand die Überprüfung und wurde so mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie ausgezeichnet. Diese weist aus, dass das ärztliche und pflegerische Team in beiden Häusern den strengen Kriterienkatalog der Gesellschaft "Endocert" bezüglich der maximalen Patientensicherheit und Patientenversorgung, aber auch der Behandlungs- und Betreuungsqualität voll erfüllt. Doktor Achim Rogge, Sprecher der Geschäftsführung der Krankenhausprojektgesellschaft, erklärte in seiner Ansprache zur Übergabe des Zertifikates, dass dieser Erfolg das widerspiegele, wofür das derzeit entstehende gemeinsame Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg zukünftig stehen werde: "Hohe medizinische Ergebnisqualität, gepaart mit guten, zuverlässigen, ärztlichen und pflegerischen Versorgungsstrukturen, möglichst sektorenübergreifend organisiert und menschlich empathisch." Das erfolgreiche Absolvieren des Zertifizierungsprozesses knapp ein Jahr vor Bezug des neuen Klinikums zeige, "dass zusammen wächst was zusammen gehört".
Grundsätzlich sei ein sehr hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich, und die Qualität bei der Versorgung mit künstlichen Gelenken zu erhalten und zu verbessern. All dies habe das EPZ nachgewiesen. An beiden Standorten seien in 2015 insgesamt 623 endoprothetische Leistungen erbracht worden. Michael Jagodzinski und Doktor Florian Barth, Zentrumskoordinator des EPZ, betonten in ihren Reden, dass der Zertifizierungserfolg auf einer herausragenden Teamleistung fuße, zu der von A wie Aufnahme über P wie Pflege und Physiotherapie bis S wie Sozialdienst alle beteiligten Bereiche einen entscheidenden Beitrag geleistet hätten. Mit der Zertifizierung ist das Gesamtverfahren nicht beendet. Wesentliches Element der "Endocert-Initiative" ist die ständige Weiterentwicklung im Sinne eines lernenden Systems. Foto: privat