1. Fest für die Großen von morgen

    Interkulturelles Fest zum "Kindertag" / Viele Gäste, etliche Vorführungen und Spiele

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    Den Schnee hatte die Gemeinde nicht bestellt zu ihrem Fest, das sie zum zehnten Mal in Folge und bereits zum siebten Mal in der Rehburger Grundschule gefeiert hat. Alles andere war aber wie bestellt: viele Gäste, etliche Vorführungen, Spiele für die Kinder und viele Gäste, die am Büfett der Gemeinde nur schwerlich vorübergehen konnten. "Die Kleinen von heute sind die Großen von morgen"– unter diesem Motto sei das Fest in der Türkei in den 1920er Jahren ins Leben gerufen worden, sagte Altun Barut aus der Gemeinde. Dort sei es Brauch, dass Kinder an diesem Tag für ein bis zwei Stunden die Ämter der Politiker übernehmen würden – auch das des Präsidenten. Kinderrechte in den Vordergrund zu stellen, sei der Ansatz des Tages. Dass dieser Tag sinnvoll sei, wurde von vielen Rednern betont. Rehburg-Loccums Bürgermeister Martin Franke wies daraufhin, dass der Sinn mancher Tage wie etwa des "Tages der Geleebohne" durchaus angezweifelt werden könnten – der "Tag des Kindes" aber auf jeden Fall seine Berechtigung habe. Frankes Vorgänger Dieter Hüsemann, zu dessen Bürgermeister-Zeit das erste dieser Feste in der Stadt gefeiert wurde, brachte gar Herbert Grönemeyer mit "Kinder an die Macht" ins Spiel. Als Begleitung für seine Ansprache brachte er einen seiner Enkel mit auf die Bühne. Der Kleine schaute vertrauensvoll zu ihm auf, als Hüsemann davon sprach, dass die Erwachsenen doch die Verantwortung trügen und deshalb stets darüber nachdenken sollten, wie sie den Kindern diese Welt hinterlassen wollen. Und dass die Grundschule ein guter Ort ist, um ein interkulturelles Fest zu feiern, sagte die stellvertretende Schulleiterin Sabine Gliese – Kinder aus 16 unterschiedlichen Ländern würden dort schließlich mittlerweile unterrichtet. Jenseits der großen Worte spielten dann Kinder die Hauptrolle: tanzend als Folklore-Gruppen aus Rehburg-Loccum und Nienburg, singend aus dem Rehburger Kindergarten Spielwiese oder auch Flöte spielend aus der Grundschule. Von Kälte, Nässe und auch Schnee ließ sich danach niemand abschrecken, den Tag des Kindes noch länger gebührend zu feiern.Foto: jan

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