1. Ein Blick auf den möglicherweise zukünftigen Beruf

    Der Zukunftstag bei Autositzhersteller Faurecia / Logisches Denken, Interesse und Talent im Basteln sind gefragt

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    STADTHAGEN (gr). Am vergangenen Donnerstag fand, wie im jedem Jahr, der Zukunftstag in vielen Betrieben statt. Dort sollen Jungen und Mädchen die Gelegenheit geboten werden, für einen Tag sich einen Beruf anzuschauen. So auch bei Faurecia, der Autositzehersteller bot 17 Kindern ein tolles Tagesprogramm. "Zunächst wurden die Kinder einmal durch das Werk geführt", erzählt Annerose Kramer. Sie ist seit zirka acht Jahren für die Planungen des Zukunftstages verantwortlich und beobachtet mit Freude, wie die Schüler an ihren kleinen Projekten basteln. Dabei handelt es sich um Mitarbeiterkinder, darauf werde bei der Auswahl aus den Bewerbungen viel Wert gelegt. "Sie sollen schließlich sehen können, was ihre Eltern so beruflich machen."

    Nach dem Rundgang wird die Gruppe in drei kleinere aufgeteilt. Die erste bleibt bei einer Gruppe aus Auszubildenden, mit denen sie jeder einen "Heißen Draht" bauen sollen. Jegliches Material wird ihnen zur Verfügung gestellt und auch Hilfestellungen bekommen sie von den Azubis aus dem ersten und zweiten Lehrjahr. Auf einer Holzbodenplatte soll jeder seinen individuellen Draht formen, um es möglichen Mitspielern so schwer wie möglich zu machen, den Ring am Draht entlang zu führen. Falls dies nicht gelingt, ertönt ein Summer. Die Jugendlichen sind voll konzentriet bei der Sache, die Auszubildenden haben aber auch sichtlich ihren Spaß an der Sache und erklären bei jeder Frage zur Technik mit Ruhe und sehr verständlich. Da die Gruppen durch die Stationen rotieren, stehen sie ein wenig unter Zeitdruck. Sollte jemand seinen "Heißen Draht" nicht fertig bekommen, helfen die vier Azubis aus und vollenden die Werke, damit diese mit nach Hause genommen werden können. An anderer Stelle sind vier Kinder bei der Näherin Silvia Krömer untergebracht und fertigen hier eine kleine Tasche. Dazu müssen sie Muster selbst zuschneiden, ebenso das verwendete Leder. Außerdem müssen sie die Nähte selbst zusammenfügen. Am Ende des Tages sollen sie ihre eigene kleine Tasche mit nach Hause nehmen können. An der letzten Station warten Ausbilder Hartmann und eine weitere Auszubildende auf die letzte Gruppe. Auf der einen Seite können die Kinder einen Kabelbrch erforschen und gucken, wie sie mit den richtigen Kabeln überbrücken können, um wieder Strom auf ein Gerät zu bekommen. Auf der anderen Seite müssen sie einen Sensor erforschen, der mit dem binärem Zahlensystem arbeitet. Mit Probieren und ein wenig Nachdenken kamen die Schüler relativ schnell zum gewünschten Ergebnis und konnten weitere Aufgaben mit ähnlichem Muster meistern. Zum Abschluss wurde ihnen noch die Crashtest-Anlage vorgeführt und darüber aufgeklärt, warum es nützlich und lebensrettend sein kann, beim Radfahren einen Helm zu tragen.Danach wurde eine Abschlussrunde einberufen, um die Ergebnisse des Tages miteinander zu reflektieren. Foto: gr

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