Hannover tritt heute zum Heimspiel gegen Traditionsclub an / Stendel bleibt Trainer und erhält Vertrag bis 2018 HANNOVER (bb). Noch über drei Spieltage darf Hannover 96 Erstliga-Luft genießen, bevor die Mannschaft aus der Spitzen-Ebene des deutschen Fußballs herunter in die zweite Etage rutscht. Am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr tritt die Elf dabei mit dem FC Schalke 04 im eigenen Stadion gegen einen der Traditionsclubs der Liga an. Und die Schalker müssen noch einmal alles geben, um ihre Saisonziele nicht vollends zu verfehlen. Schon lang ist klar, dass für Hannover 96 die Saison mit der Katastrophe Abstieg endet. So kann die Mannschaft nun ohne Druck aufspielen. Trainer Daniel Stendel hat immerhin eine merkliche Leistungssteigerung und damit einen versöhnlichen Abschied aus der Liga eingeleitet. Bei den Schalkern dagegen schlagen die Wellen hoch. Das hochkarätige Team von Trainer André Breitenreiter ist mit Tabellenplatz sieben sehr weit von der angestrebten Qualifikation für die Champions-League entfernt. Läuft es ganz dumm, verpassen die Schalker sogar die Europa-League.
Entsprechend werden die Mannen vom ehemaligen 96er Breitenreiter alles raushauen, um ihrer Favoritenrolle gegen das Schlusslicht aus Hannover gerecht zu werden. Zuletzt unterlag die Mannschaft Bayer Leverkusen mit 2:3. Nach einer 2:0-Halbzeitführung brachen die Knappen im zweiten Durchgang geradezu ein. Für Daniel Stendel und seine Hannoveraner ist die Grundkonstellation günstig. Schalke muss in Hannover attackieren. 96 kann sich so auf die Sicherung der Defensive konzentrieren und auf Konter setzen. Eine Rolle, in der 96 unter Stendel erfolgreich war. Zuletzt kam die Elf zu einem 2:2-Unentschieden in Ingolstadt. Wie der Verein gesten bekannnt gab, bleibt Daniel Stendel Trainer."Mit der festen Verpflichtung von Daniel Stendel wollen wir auch verdeutlichen, wie wichtig uns Identifikation mit und emotionales Verständnis für den Klub sind. Dies wird in Zukunft oft ein zusätzliches Kriterium von Hannover 96 sein", erklärte Martin Bader. Stendel unterschreibt einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2018. "Es wird eine Herausforderung sein. Die Aufgabe ist unglaublich reizvoll", erklärte er. Foto: archiv bb