1. Lebenshilfe Seelze 
zeigt Wege in den Beruf

    Informationstag 2016 / Ausbildung und Förderung

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    SEELZE (tau). Förderschulen aus Garbsen, Wunstorf, Ronnenberg und anderen Orten der Region haben mit ihren Abschlussklassen den Informationstag der Lebenshilfe Seelze besucht. Das Ziel: Jungen Menschen mit Behinderung Berufsperspektiven aufzeigen. Gleichsam von Interesse war der Infotag für Jugendliche mit Beeinträchtigungen, die eine Regelschule besuchen – sie kamen mit ihren Schulbegleitern oder Eltern. Hunderte Besucher machten sich ein Bild vom breit gefächerten Angebot der Lebenshilfe und gewannen einen Einblick in den Werkstattalltag mit den Fachbereichen Holz- und Metallverarbeitung, Montage, Hauswirtschaft sowie Garten- und Landschaftsbau. Für viele Förderschulen aus der Region ist der Infotag längst ein fixer Termin im Kalender – Lehrer und Begleiter kommen jedes Jahr mit ihren Abschlussklassen, um sich über Berufsperspektiven zu informieren. "Auffällig ist, dass in diesem Jahr viele Menschen im Rollstuhl und mit starker Behinderung dabei waren", sagte Peter Tegtmeier, Leiter des Bereiches Ausbildung und Förderung.

    Eine weitere Veränderung hängt unmittelbar mit der Inklusion zusammen. Immer mehr Kinder und Jugendliche mit Behinderung besuchen die örtlichen Regelschulen oder eine freie Waldorfschule. Neben den Förderschulklassen waren folglich vermehrt Schüler von Regelschulen mit ihren Eltern oder Schulbegleitern beim Infotag – denn auch sie haben dieselbe Frage: Was kommt nach der Schule? Der 16-jährige Kjell sowie Tim und Philipp (beide 15) vom Wunstorfer Hölty-Gymnasium stehen beispielhaft für diese Entwicklung. Gemeinsam mit ihrer Schulbegleiterin Sabine Riesenbeck vom Ambulanten Dienst der Lebenshilfe Seelze besuchten sie den Infotag. Bei den Führungen durch den Berufsbildungsbereich, erfuhren sie, dass die Ausbildung individuell auf ihre Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten wird. Die Besucher schauten darüber hinaus den Werkstatt-Mitarbeitern bei der Herstellung von Lattenrosten, an der Heißmangel oder in der Küche über die Schulter. Beim Wackelpudding-Test, Befüllen und Verschweißen kleiner Folienbeutel, Blumenstecken und Sägen konnten die Schüler selbst Hand anlegen – bevor sie sich schließlich mit Blumengesteck, bunter Tüte und sicherlich um einige wichtige Erkenntnisse reicher auf die Heimreise machten. Foto: privat

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