Obwohl fast jeder schon vom Enkeltrick gehört habe, sei durch diesen in den letzten Jahren ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden, berichtete Bergmann. "Sie sind alle zu Hilfsbereitschaft, Höflichkeit und Freundlichkeit erzogen worden. Bei Fremden rate ich ihnen, diese Tugenden zu vergessen und stattdessen misstrauisch bis in die Haarspitzen zu sein", rief Bergmann zu Vorsicht auf. Wertgegenstände sollten stets sicher verwart und nicht offen gezeigt, oder gar – beispielsweise im Einkaufswagen – leicht zugänglich gemacht werden. Geschäfte an der Haustür seien ebenfalls bedenklich und auch wenn Unbekannte auf der Straße um Hilfe bäten, sei Misstrauen angebracht. "Sagen sie einfach höflich aber klar ‚Nein Danke’, wenn ihnen etwas angeboten wird oder sie nach Hilfe gefragt werden. Ihre Sicherheit geht vor!" An Verkaufsfahrten, so Bergmann, könne man natürlich teilnehmen – nur kaufen sollte man dabei nichts. In allen diesen Fällen sei auch eine Meldung an die Polizei wichtig, stellte der Polizeibeamte fest. "Melden Sie nach Möglichkeit auch ein Kennzeichen und eine Personenbeschreibung. Haben sie keine Scheu, sie machen sich in keinem Fall lächerlich. Die Kollegen sind dafür da und etwas Wichtigeres als Prävention gibt es nicht!" Manfred Völker, Vorsitzender des Beirats, zog nach der Veranstaltung ein gemischtes Fazit. "Der Vortrag war klasse, die Resonanz leider nicht", bedauerte er die zahlreichen leer gebliebenen Plätze. Foto: pp
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"Seien Sie misstrauisch bis in die Haarspitzen!"
Polizist Axel Bergmann informiert Senioren über betrügerische Tricks
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