STADTHAGEN (gr). Schüler des Jahrgangs 8 haben sich auf den Weg gemacht, die Stadt zu säubern. Nach dem Konzept "Schönes Stadhagen", welches im Oktober vergangenen Jahres entstand, hat sich das Ratsgymnasium an der Reinigungsaktion beteiligt. Rainer Beddig, der betreuende Lehrer, hat sich damals bei der Stadt gemeldet und um ein Säuberungsgebiet gebeten, welches möglichst nah an der Schule liegt. Dafür, dass sich eine Schule für die Sauberkeit der Stadt einsetzt, wollte Bürgermeister Oliver Theiß dem geäußerten Wunsch entsprechen. Die Achtklässler bekamen einen Bereich zwischen der Jahnstraße und dem Krummen Bach zugeteilt. Begrenzt wurde das Gebiet nach oben durch die Enzer Straße und nach unten durch die Schachtstraße. Rund um das Jahnstadion und das Tropicana waren die Schüler mit Müllsäcken im Einsatz und sammelten Unrat auf. "Die Schüler sollen damit ein Gefühl für ihre Umwelt entwickeln", erklärt Rainer Beddig. Auch in Zukunft werden immer wieder Schüler des achten Jahrgangs in diesem Gebiet unterwegs sein und Müll aufsammeln. Für Beddig geht es als Religionslehrer auch um den Erhalt der Schöpfung. Damit erhalte das angewandte Konzept der Stadt auch einen direkten Bezug auf den Unterricht.
Auch die Schüler zeigen sich begeistert. Es sei eine sinnvolle Aufgabe, weil sie etwas für die Umwelt tun würden. Das einzige, was ihnen nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass sie den achtlos weggeworfenen Müll mit der Hand aufheben mussten und keine Zangen zum Sammeln bereit standen. Doch schnell hatten sie sich mit der Situation arrangiert und in der ersten Hälfte der Zeit die Müllsäcke schon ordentlich gefüllt. Bürgermeister Oliver Theiß sah zudem vorbei. Zum Anlass der ersten Sammelaktion wollte er der Schule die Patenschaftsurkunde für das Gebiet überreichen. Er lobte gleichzeitig den Arbeitseifer der Schüler und meinte, dass sie mit ihrem Engagement die Stadt ein Stück lebenswerter machen. Im Anschluss an die Überreichung ging er mit einer der fünf Schülergruppen weiter auf Müllsuche, um für mehr Sauberkeit zu sorgen. Foto: gr