1. Die Süntelbuchen in ganz unterschiedlichem Licht erleben

    Open-Air-Ausstellung "Teufelsholz" erhält neue Fotografien / "Süntelbuchen werden nie ihren Reiz verlieren"

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    BAD NENNDORF (jl). Wer dieser Tagen den oberen Kurpark erkundet, stell fest: nicht nur die einzigartige Süntelbuchen-Allee hat sich verändert, ihr blättriger Mantel wird immer grüner und dichter. Auch die "künstlerische Allee" entlang der Liegewiese zeigt neue Ansichten des faszinierenden Krüppelwuchses. Die großformatigen Fotografien der Freiluft-Ausstellung "Teufelsholz" wurden ausgetauscht und am Donnerstag offiziell eingeweiht.

    "Die Süntelbuchen werden nie ihren Reiz verlieren", sagte die Fotografin Käthe Schlake, die bereits die erste Bilderserie im August 2014 gestaltet hatte. Unterstützung erhält das Projekt erneut von der Interessengemeinschaft Bad Nenndorf und der Volksbank in Schaumburg. Auch die neuen künstlerischen Aufnahmen zeigen die Süntelbuchen buchstäblich in einem ganz unterschiedlichen Licht. Hier leuchten sie in intensivgrüner Blätterpracht, dort im gold-roten Farbrausch und mal glänzen sie im pitschnassen oder schneeweißen Kleid – an heißen Sommertagen sicher eine gefundene Abkühlung, zumindest mental. Mit eigenwilligen Blickwinkeln bringt die Künstlerin aus Hannover ihre Faszination für das botanische Kleinod zum Ausdruck. Sie habe schon erlebt, schmunzelte Schlake, wie staunende Parkbesucher den realen Aufnahmeort aufsuchten, das Motiv aber nicht wiederentdecken konnten. Der Betrachter müsse sich Zeit nehmen und von der besonderen, mystischen Situation inspirieren lassen. Insgesamt habe die Ausstellung mit 24 Aufnahmen bisher für ein durchweg positives Echo gesorgt. Wie Stadtdirektor Mike Schmidt erklärte, sei der zweite Part schon im vergangenen Jahr angedacht, aber wegen personeller Engpässe in der Verwaltung nicht umsetzbar gewesen. Immerhin: Nach Gesprächen mit der Denkmalschutzbehörde dürften die zwölf Schilder nun dauerhaft stehenbleiben. Wann und ob eine neue Reihe kommt, steht aber noch nicht fest. Wer sich übrigens wundert, warum er nur zwölf Bilder entdeckt: Die mehr als zwei Meter breiten Tafeln sind von beiden Seiten bestückt –"man muss schon einmal rauf und wieder runter gehen", riet Schmidt schmunzelnd. Die "künstlerische Allee" mit zwei Informationstafeln soll die Betrachter aber auch für die Schutzbedürftigkeit der echten Exemplare sensibilisieren.Foto: jl

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