Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt, der den Schlüssel symbolisch weiterreichte, erinnerte an den Feuerwehrausschuss Ende November 2014. In jener Sitzung hatten die Mitglieder darauf gepocht, je 12.000 Euro für einen MTW für die Ortswehren Helsinghausen/Kreuzriehe und Waltringhausen in den Samtgemeindehaushalt 2015 einzustellen. Der Kaufpreis des hiesigen Fahrzeugs belief sich im vergangenen Juli allerdings auf 15.500 Euro. Um einen Schweißausbruch bei den anwesenden Ratspolitikern zu verhindern, betonte Schmidt schmunzelnd: "Die Differenz hat die Ortsfeuerwehr selbst getragen." Weil das Geld für die Blaulichtinstallation aus dem diesjährigen Haushalt kommt, konnte der TÜV das Fahrzeug auch erst vor etwas mehr als einer Woche abnehmen. Die feuerwehrtaugliche Umrüstung hatten die Kameraden in Eigenregie gemanagt. Namentlich wurde Marco Tannigel genannt. Der Kinderfeuerwehrwart hatte sich intensiv um das neue Fuhrparkmitglied bemüht und gekümmert, von der Anschaffung bis zum Nachrüsten einer Anhängerkupplung. Auch die Unterstellmöglichkeit, ein Carport auf dem angrenzenden Gelände des Ehrenortsbrandmeisters Konrad Riechers, hatte der Trupp selbst gebaut. Der MTW habe sich schon jetzt bewährt, freute sich Ortsbrandmeister Kim Röhrbein. Einst hat die Ortswehr über ein Löschfahrzeug mit neun Sitzen verfügt. Jetzt ist es nur noch ein Sechssitzer. Gerade für die Kinder- und Jugendarbeit sei dies keine befriedigende Situation gewesen. Zumal die Plätze im Löschfahrzeug auf den Einsatz ausgelegt seien.
Röhrbein: "Jetzt ist unser Transportproblem gelöst." Der VW-Bus bietet nun acht Kameraden komfortabel Platz. Von einer "Investition in die Zukunft" sprach Gemeindebrandmeister Carsten Norden. In besonderer Weise erlebte Michael Niedenzu die kleine Feierstunde. Der hiesige Sicherheitsbeauftragte bekam für seinen Einsatz im das Arbeits- und Gesundheitsschutz die silberne Ehrennadel der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen verliehen. Foto: jl