1. Verkauf von Sammlungen sorgt für hitzige Diskussion

    Unmut bei den Briefmarkenfreunden / Verbleib der Heimatsammlungen ungeklärt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RODENBERG (ag). Ungewöhnlich emotional war die Jahreshauptversammlung der Briefmarkenfreunde Rodenberg und Umgebung am 7. April. Die Frage nach der Veräußerung der zwei Heimatsammlungen von Rodenberg und Lauenau war der Auslöser einer hitzigen Diskussion unter den Mitgliedern. Der Vorstand sprach sich dazu aus, die Sammlungen zu veräußern. Die Versicherung sei ein hoher Kostenfaktor, zudem finde sich niemand der die Sammlung pflegt – geschweige denn jemand, der sich überhaupt noch dafür interessiere. Ausgestellt wurden die Sammlungen auch seit Jahren nicht. "Wer von euch hat sich die Sammlung in den letzten zehn Jahren angesehen?", fragte der Vorstand. Die Mitglieder sprachen sich trotz allem vehement gegen eine Veräußerung aus. Diskutiert wurde eine Abgabe an die Kommune oder der interne Verkauf an ein Mitglied. Auch eine Dauerleihgabe wurde in Betracht gezogen. Da keine Einigung abzusehen war, musste die Entscheidung vertagt werden.

    Der Vorstand wurde für drei weitere Jahre bestätigt: Vorsitzender bleibt Thorsten Krause, Schriftführer Ernst Paulsen und Beisitzer Norbert Gutsmann. Arnold Hein übernahm den Posten des Kassierers schon vor einiger Zeit und wurde nun offiziell im Amt bestätigt. Enttäuscht stellten die Mitglieder fest, dass nach der offiziellen Auflösung der Jugendgruppen, niemand zu den Senioren gewechselt ist. Weil die Abnahme zu niedrig ist und die Post ihre Auflage erhöht, muss der Verein nach 30 Jahren den Absenderstempel einstellen. Die monatlichen Treffen, jeden ersten Donnerstag im Monat, finden ab sofort im Balkan Restaurant in Rodenberg statt. Die ungewisse Zukunft des Stockholms hat den Vorstand zu einer Handlung gezwungen. Foto: ag

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an