1. Mit Geld nicht zu bezahlen

    Der "Umsonstladen" feiert am 8. Mai in der Fußgängerzone sein zehnjähriges Bestehen

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    BAD NENNDORF (gr). Am 8. Mai will der Umsonstladen "ümmesüss" sein zehnjähriges Bestehen feiern. Hierzu blickt die 1. Vorsitzende Rosemarie Börner auf das letzte Jahrzehnt zurück und berichtet auch von den Anfängen des kleinen Ladens in der Hauptstraße 17a. Einst entstand er, um bei zunehmender Armut das Angebot im Kurort mit gebrauchten, gut erhaltenen Artikeln zu ergänzen. Dem immer gängigeren Wegwerfgedanken sollte entgegen gewirkt werden. Zu Beginn waren es vier Leute von der Lokalen Agenda Gruppe "Menschen und Soziales", die den Laden betrieben. Zwei Umzüge später sind 14 Mitarbeiter im Laden beschäftigt, die sich mit dem Verkauf der Gebrauchtwaren abwechseln. Während der Öffnungszeiten nehmen die Verkäufer die abzugebenden Waren an und verkaufen diese wieder zu einem sehr geringem Preis weiter an Mitbürger, die diese Waren benötigen. Die einzige Bedingung ist, dass die Artikel sauber und gut erhalten sind. Waren, die nach einiger Zeit nicht verkauft werden können, werden gespendet. Dabei werden ausländische Waisenhäuser oder bedürftige Menschen sowie der Tierschutz berücksichtigt. In den letzten Jahren kann der Verein auf eine Spendensumme von 45.000 Euro blicken, die er an gemeinnützige Einrichtungen gespendet hat. Aktuell sind die Mitarbeiter auch sehr viel in der Flüchtlingsbetreuung aktiv. Mal helfen sie ihnen mit Behördenbriefen, mal beim Einkauf von Kleidung und Haushaltsartikeln.

    Dieses Bemühen soll mit den Kunden dann am 8. Mai gebührend gefeiert werden. Ab 14.30 Uhr sind in der Fußgängerzone Bierzeltgarnituren aufgestellt, an denen man sich mit Kuchen und Grillgut versorgen kann. Dazu gibt es eine Tombola, bei der man viele tolle Preise gewinnen kann. Außerdem treten ein Shanty-Chor und der Chor der Musikschule "Musik macht Spaß" auf, um für ordentlich Unterhaltung zu sorgen. "Vorbeikommen lohnt sich also auf jeden Fall", sagt Rosemarie Börner voller Vorfreude in der Stimme. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit, sodass vorher erst einmal weiterhin die im Schnitt 60 Kunden am Tag versorgt werden müssen. Foto: gr

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