RINTELN (km). Zur Mitgliederversammlung des Heimatbundes der Grafschaft Schaumburg e. V. konnte der Vorsitzende, Dr. Reinhard Kniewske, jetzt rund 50 Mitglieder begrüßen. Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit der Versammlung wurden im Hotel Stadt Kassel die einzelnen Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Zunächst waren die Sprecher der Abteilungen mit ihren Jahresberichten an der Reihe. Dabei wurde besonders die große Bandbreite im Programm des Heimatbundes deutlich.
Zwölf Mal etwa trafen sich die Freunde der plattdeutschen Sprache - die sich besonders über weiteren Zuwachs freuen würden. Ebenso oft tagte das "Erzählcafé" mit monatlich wechselnden Referenten, und auch die Wandergruppe war zwölf Mal auf Schusters Rappen unterwegs. Für deren bisherige Leiterin, Brunhilde Hene, gab es vom Vorsitzenden zum Abschied einen Blumenstrauß - ebenso wie für vier langjährige Mitglieder. Der neue Chef der Wanderer ist Karl-Martin Pacholek. Regelmäßig traf sich außerdem der Arbeitskreis Archäologie und Kulturlandschaft. Diverse Exkursionen waren im Angebot, jeweils sechs Mal gab‘s öffentliche Abendführungen durch das Museum und Führungen durch die Sonderausstellungen. Bei den Sonderausstellungen erinnerte Dr. Reinhard Kniewske vor allem an die Parade mit den Maschinen von Leonardo da Vinci, die bis Mitte März dieses Jahres zu sehen war und dem Vernehmen innerhalb dreier Monate 4500 Besucher angelockt haben soll. Im kompletten vergangenen Jahr wurden in der Eulenburg rund 5800 Besucher gezählt. Für großes Echo über die heimischen Grenzen hinaus sorgte die Ausstellung mit Bildern von Wilhelm Busch, die zu Teil erstmals überhaupt im Rahmen einer Ausstellung zu sehen waren. "Achtung Hochspannung!" lautete der Titel einer weiteren Exhibition im letzten Jahr. Die Exponate aus der Pionierzeit der Elektrotechnik waren von Museumsleiter Dr. Stefan Meyer und Mitarbeitern selbst zusammen gestellt worden und sind jetzt als Wanderausstellung unterwegs. - In seinem Jahresbericht vergaß Dr. Reinhard Kniewske nicht, den vielen ehrenamtlichen Helfern zu danken - die unterm Strich insgesamt 2500 Stunden geleistet hätten. Nicht zuletzt durch den regelmäßigen Einsatz der Mitglieder kann der Heimatbund in diesem Jahr erstmals mit einem ausgeglichenen Haushalt kalkulieren, wie aus dem Kassenbericht von Hartmut Kreth hervor ging. Nach Feststellung und Genehmigung der Jahresrechnung wurde dem Vorstand von der Mitgliederversammlung einstimmig die Entlastung für das Vereinsjahr 2015 erteilt. Unisono war auch das Votum des Plenums bei der Erweiterung des Vorstandes: Das neue Mitglied ist Beate Barenthin, die sich vor allem im museumspädagogischen Bereich engagieren möchte. Foto: km