1. Feuerwehr bekommt selbstlose Unterstützung

    Familie hilft Feuerwehrleuten nach Alarmierung / Im Laufschritt zur Feuerwache / Fahrräder werden ausgeliehen

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    RODENBERG/AUETAL (mh). Es gibt Dinge im Leben, die wir so noch nicht erlebt haben, sagt die Rodenberger Feuerwehr. Trotz der in letzter Zeit vermehrt vorkommenden Nachrichten von Übergriffe auf Einsatzkräfte von Polizei oder Feuerwehr, gibt es immer wieder auch positive Meldungen, die ein Lächeln auf die Gesichter zaubern – so auch in Rodenberg.

    Dass die Rodenberger Feuerwehr ein traditionell gutes Verhältnis zu den Bürgern hat, hat sich immer wieder bei verschiedenen Großbränden, bei denen die Anwohner die Versorgung der Einsatzkräfte unterstützten, gezeigt. Eine andere Art der Unterstützung gab es vergangenen Sonntag: Bei strahlendem Sonnenschein war ein Feuerwehrkamerad mit seiner Frau gerade auf einem Spaziergang von Rodenberg aus in Richtung Domäne. Wie es der Zufall wollte, trafen sie dort einen befreundeten Kameraden, der dort mit seinem Hund unterwegs war. Mitten im Gespräch schlugen die Einsatz-Melder der beiden Alarm: Einsatzstichwort "Pkw Brand auf der Autobahn". Im Laufschritt machten sie sich auf den Weg zum 1,5 Kilometer entfernten Feuerwehrhaus. Nach etwa 100 Meter holte sie eine Familie auf Fahrrädern ein. Die Familie fragte nach dem Grund der Eile. Noch im Laufen wurde ihnen von dem Alarm berichtet. Daraufhin stellte die unbekannte Familie den Feuerwehrkameraden ohne zu zögern ihre hochwertigen Räder zur Verfügung, um schnell zum Feuerwehrhaus zu gelangen. Lediglich die Abholung am Gerätehaus konnte auf die schnelle noch vereinbart werden. Dort angekommen hatten sich zwar schon rund 20 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen auf den Weg zum Einsatz gemacht, die Hinzugestoßenen konnten allerdings den Rüstwagen und weitere Fahrzeuge für den zweiten Abmarsch besetzen. Bei dem Einsatz vor Ort auf dem Autobahnparkplatz "Rastplatz Schafstrift Nord" konnte ein Trupp unter Atemschutz das in Flammen stehende Fahrzeug rasch löschen. Personen kamen nicht zu schaden. Der Einsatz dauerte rund eineinhalb Stunden – das gute Gefühl der selbstlosen Unterstützung durch die unbekannte Familie hält dagegen weiterhin an. Foto: privat

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