SUTHFELD (jl). Nach gut 15 Jahren hat Joachim Runkel den Vorsitz des CDU-Ortsvereins Suthfeld offiziell abgegeben. Zum Nachfolger wählten die Christdemokraten einstimmig den bisherigen Stellvertreter Thorsten Koch, der das Amt bereits seit Anfang des Jahres kommissarisch ausübt. Er freue sich, so Koch, auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit dem "neuen alten Team" und hoffe bei der Kommunalwahl auf ein positives Ergebnis. Zweiter Vorsitzender bleibt Daniel Hilbig, Schatzmeister Reinhard Schulte. Das Schriftführeramt von Donata von Baudissin übernimmt künftig Jessica Wille. Runkel wechselte zum Beisitzer, Fritz Frevert bleibt weiterhin in diesem Posten. Die drei Delegierten für den CDU-Kreisparteitag heißen Reinhard Schulte Jessica Wille und Torsten Koch.
Die Begründung für seinen Rückzug lieferte Runkel in seinem Jahresbericht: Nicht eine Veranstaltung führte der Suthfelder Ortsverein in 2015 durch –"weil ich leider keine Zeit dafür hatte". Das war seinen Angaben zufolge auch der Grund, warum er neben dem Ortsvereinsvorsitz ebenfalls sein Mandat im Ortsrat niedergelegt hat. Sein Rücktritt sei "rein beruflicher Natur", betonte der langjährige Vorsitzende, der insbesondere von Baudissin für ihre Unterstützung dankte. Als Christdemokrat aktiv ist Runkel bereits seit 20 Jahren, wofür er eine Urkunde erhielt. Zehnjährige Zugehörigkeit feiert Simone Battermann. Ein herzliches Dankeschön für seine geleistete Arbeit erhielt Runkel nicht nur von seinen Suthfelder Parteikollegen, sondern auch von Mike Schmidt. Der Samtgemeindebürgermeister und CDU-Politiker nutzte seine Anwesenheit, um auch einige Worte zur neuen zusätzlichen Bahntrasse quer durch die Nordgemeinden zu verlieren. Die Umsetzung des aktuellen Entwurfs des Bundesverkehrswegeplans 2030 würde die Landschaft zerschneiden und enorme Flächen verbrauchen. Was für die Bahn das wichtigste Ausbauprojekt in ganz Deutschland sei, bedeute gerade für die Gemeinde Suthfeld "eine unvorstellbare Katastrophe". Dem pflichtete auch Runkel bei. Die bestehende Strecke müsste ausgebaut werden. Unter Umständen seien Alternativen zu suchen. Foto: jl