1. Förderverein setzt auf Lösung mit Anbau

    Planungen zur Modernisierung der Badewonne vorgelegt / Basissanierung möglich

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    LANDKREIS/NORDSEHL (bb). Der Förderverein Badewonne hat einen Plan zur Sanierung des Bades in Nordsehl erarbeitet und diesen der Samtgemeinde vorgelegt. Durch eine Lösung mit einem Anbau sollen Eingangsbereich, Sanitär- und Umkleidetrakt nach zeitgemäßen Standard an das bestehende Gebäude angefügt werden, erklärt eine Pressemeldung des Fördervereins. Vorteil der Anbau-Variante sei unter anderem eine vergleichsweise kurze Unterbrechung des Badebetriebes, so die Mitteilung.

    Mit der Vorlage des durch verbindliche Angebote möglicher Auftragnehmer unterlegten Sanierungskonzeptes sei der Förderverein dem Wunsch der Samtgemeinde nachgekommen. Das Ergebnis zeige, dass eine Basissanierung im Rahmen der Kreditmittel möglich sei, welche der Samtgemeinderat dafür zur Verfügung gestellt habe 
(500 000 Euro). Nun liege der Plan den Politikern zur Beratung vor. "Auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit setzt der Förderverein nach wie vor, denn das Gelingen der Badewonne steht in beiderseitigem Interesse", so die Pressemitteilung. Für die Entwicklung der Planung habe sich das Team des Fördervereins vielfach mit Handwerkern und Bäder-Spezialisten ausgetauscht. Den dringendsten Sanierungsbedarf hätten Becken, Wassertechnik und Sanitäranlagen. Außerdem soll der Eingangsbereich ansprechender gestaltet werden und Gelegenheit zum Zahlen des Eintritts bieten. Um das mit der Sanierung eines Altbaus verbundene Risiko zu scheuen, entschied sich das Planungsteam zur Lösung mit einem kleinen Anbau, der an der Gebäudeseite entstehen soll, die sich gegenüber der Turnhalle befindet. Vorteil dieser Lösung sei, dass die Räume im Altbau wie die ehemaligen Umkleide- und Duschräume erhalten bleiben. Sie könnten dann als Lager, Sozialraum, Sanitärraum oder Ähnliches dienen. Der Badebetrieb könne trotz laufender Sanierung lange aufrecht erhalten bleiben. Während in der alten Badewonne weiter geschwommen werde, entstehe im kleinen Anbau der neue Eingangsbereich und die erforderlichen Umkleiden und Duschen, die nach der Fertigstellung ihre Pforten für die Gäste öffnen. So soll die Schließzeit für die Baumaßnahmen minimiert werden. "Wir planen, unsere Gäste maximal drei Monate auf ihr Badevergnügen warten zu lassen", so Hans Herbst. "Für alle Aufgaben unserer Lösungsidee liegen solide Angebote vor", hält Rolf Wöbbeking fest und: "Die Gäste kommen künftig durch den Garten, werden bereits beim Eintreten ins Gebäude vom Bademeister willkommen geheißen und können sich dann in modernen, fußbodengeheizten Räumen umziehen und duschen. Die Zeiten, in denen die Badegäste den Bademeister erst in Badesachen in der Halle zu sehen bekommen, sind dann vorbei." Die Sanierung orientiere sich an der Erfüllung aktueller Auflagen wie zum Beispiel für die Barrierefreiheit oder im Hinblick auf Wasser- und Energietechnik. Wünschenswert sei für die Badewonne eine umfassendere Sanierung, die über die Erfüllung von Auflagen hinaus auch moderne Energie-Technologien einbeziehe. Doch hier setze das Finanzvolumen Grenzen. Möglicherweise würden sich Bürger und Sponsoren für die eine oder andere Verbesserung einbringen, hofft das Planungsteam. Mit der Basissanierung bleibe der gewohnte Charakter der Badewonne in seiner geschätzten Übersichtlichkeit als familiäres Wohlfühlbad erhalten. Wie bisher soll über Salz eine hohe Wasserqualität erhalten bleiben, durch die Sanierung zusätzlicher Komfort erreicht werden. Zielgruppen seien weiterhin Familien, Kinder und Senioren, dazu bleibe das Kursangebot für Gesundheit und Rehabilitation, Fitness und für Schwimmanfänger. Das Vorstands-Team verfüge über Ideen und Strategien zur erfolgreichen Entwicklung des Bades. Einbindung und Umsetzung der Kneipp-Philosophie bleibe wesentlicher Bestandteil der Strategie. Das Badewonne-Team wird auch auf der Gewerbeschau der Samtgemeinde in Wiedensahl mit einem Stand vertreten sein. Foto: archiv

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