1. Eine Bauhofkooperation als echtes Erfolgsmodell

    Gegenseitiges Vertrauen zwischen Wunstorf und Sachsenhagen / Hohe Synergieeffekte und optimale Ausnutzung

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    STADTHAGEN (pp). Auf Einladung des CDU-Arbeitskreises "Interkommunale Zusammenarbeit" mit seinem Vorsitzenden Andre Hoffmann hat Wunstorfs Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt zusammen mit den Leitern der Baubetriebshöfe Wunstorf und Sachsenhagen, Wilhelm Cordes und Ulrich Reumke, im Kreishaus vor Vertretern der Kommunen die Vorzüge der seit 19 Jahren bestehenden Kooperation der Betriebshöfe "Steinhuder Meer Süd" dargestellt. Kooperiert wird in den Bereichen Personal, Maschinen und Geräte sowie in verschiedenen anderen Punkten. "Vertrauen zwischen den Partnern ist wichtig", verdeutlichte Eberhardt gleich zu Beginn seiner Ausführungen eine Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Miteinander. Durch die Kooperation sei Personal eingespart worden, zumal die Betriebshöfe sich an Markt behaupten müssten, konstatierte Eberhardt. Dafür sei es aber möglich, qualifizierte Leute einzustellen und diesen auch mal etwas mehr zu bezahlen. Die Betriebsräte seien von Anfang an beteiligt gewesen und trügen das Konzept voll mit. "Wir unterhalten gemeinsame Kolonnen für Straßenerhaltung und Friedhöfe, bilden im Verbund aus, unterstützen uns mit Personal und kooperieren im Winterdiensteinsatz", schilderte Reumke die personelle Zusammenarbeit. "Mit Wilhelm Cordes stehe ich dabei ständig in regem Austausch." Maschinen und Fahrzeuge, bei denen darauf geachtet werde, gute Qualität zu kaufen, könnten durch das größere Einatzgebiet optimal ausgenutzt werden – gegenseitige Ausleihen, auch mit der Stadt Neustadt a. Rbge, tragen dazu ebenfalls bei. "Ein Fahrzeug darf möglichst nicht kalt werden", brachte Eberhardt die Voraussetzung für Rentabilität auf den Punkt. Spezialmaschinen, beispielsweise Asphaltfertiger, werden gemeinsam von Lohnunternehmen geliehen. Geräte und Mitarbeiter beider Kommunen arbeiten gemeinsam und gut zusammen, egal welcher Betriebshofleiter die jeweilige Maßnahme verantwortet. Beispiele für weitere gemeinsame Projekte sind der Neubau einer 20 Tonnen Brücke, Veranstaltungsdienste, Stegbauarbeiten, die Erstellung einer Boulebahn oder Straßenmarkierungsarbeiten. Ein gemeinsamer Bremsenprüfstand, der bei der Feuerwehr Wunstorf eingerichtet wurde, spart Werkstattkosten. Obwohl Wunstorf deutlich größer ist als Sachsenhagen, begegnen sich die Partner auf Augenhöhe – als sichtbaren Ausdruck dessen zeigen alle Fahrzeuge beide Wappen. "Auch in Vorleistung zu gehen ist kein Problem für uns. Das gleicht sich am Ende aus", betonte Reumke. Foto: pp

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