REHREN A/R (jl). Was klangvoll begonnen hat, endete in einer leicht kontroversen Debatte – der "Fasleabend" der Dorfgemeinschaft Rehren. Nach drei Stücken vom Männergesangverein warfen Vereinsfunktionäre zunächst jeweils einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr und gaben eine Vorschau auf 2016.
Das "funktionierende Dorfleben" in Rehren lobte Bürgermeister Wolfgang Lehrke. Der Ort habe in den vergangenen fünf Jahren erheblich an Attraktivität gewonnen. Dazu trage auch die Dorferneuerung bei, die sich zu einem "echten Konjunkturprogramm" entwickelt habe, so Lehrke. Mehr als 20 Privatleute hätten Anträge auf Zuschüsse gestellt, die meisten seien sogar schon bewilligt worden. Insgesamt werden Lehrke zufolge mehr als 800.000 Euro "sinnvoll investiert". Dafür stehen Fördergelder in Höhe von 350.000 Euro zur Verfügung. Ursprünglich geplant waren 200.000 Euro für Privatmaßnahmen. Die Summe werde aber durch ein jüngst angemeldetes "grandioses" Projekt für ein Mehrgenerationenwohnhaus überschritten, erklärte Lehrke. Der öffentliche Anteil schrumpfe, da der Gesamtförderrahmen auf 925.000 Euro taxiert ist. In puncto Dorfgemeinschaftshaus lud Ingrid Möller, Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, zum Planungsabend im April ein – der genaue Termin wird noch bekannt gegeben – mit dem Wunsch nach einer regen Beteiligung. Einen Vorgeschmack gab bereits der Fasleabend. Das im Bauausschuss gefallene Investitionsvolumen von 800.000 Euro für das Gelände der alten Scheune am Sportplatzweg sorgte bei dem einen oder anderen für erheblichen Diskussionsbedarf. Möller betonte im Nachgang, dass sie nicht davon ausgehe, dass diese hohe Summe tatsächlich erreicht werde. Zudem sei ein Förderanteil von bis zu 73 Prozent aus EU- und Landesmitteln eingeplant. Für ein Dorfgemeinschaftshaus sieht sie eine Notwendigkeit gegeben, sei das Sportheim doch frequentiert. Zudem wäre eine barrierefreie nachhaltige Einrichtung mit Sanitärbereich nahe der Gemeindewiese und des Erlebnispfads wünschenswert, um vielseitige Veranstaltungen aufleben zu lassen. Möller: "Wir werden in den nächsten 20, wenn nicht sogar 50 Jahren nie wieder so eine Chance bekommen." Foto: jl