1. Mit Mottos gewinnt man nicht mehr Feuerwehrleute

    Schaumburg vertraut auf gute Kinder- und Jugendarbeit / Streikende Fahrzeug-Batterie sorgt für kuriose "Anfahrt"

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    SCHAUMBURG (ste). Das neue Motto des Landesfeuerwehrverbandes "Ja zur Feuerwehr...!" drücke aus, wie groß der Personalschwund in den Feuerwehren des Landes ist, sagte Sascha Meier auf der Jahreshauptversammlung der Wehr. Doch der Erfolg lasse auf sich warten. Schaumburg setze bei der Mitgliedergewinnung auf eine funktionierende Kinder- und Jugendarbeit, auf persönliche Ansprachen und auf eine traditionell gute Kameradschaft; und das erfolgreich. Ein besonderer Termin war im letzten Jahr der Kreis-Kinderfeuerwehr-Orientierungsmarsch mit vielen Stationen im Dorf. Ansonsten prägte viel Routine das Einsatzjahr. Ausbildungsdienste mit den Nachbarwehren Deckbergen und Westendorf, Hydrantenüberprüfung, Volkstrauertag und Laternenumzug standen ebenso auf dem Plan wie gesellige Aktionen, darunter der Gänsemarsch in Engern. Ärgerlich für die Wehr: Auf Ausrüstungsanforderungen von vor zwei Jahren wie Schneeketten und Rettungsgerät wartet die Wehr noch immer.

    Dabei war die Wehr mit fünf Einsätzen ganz ordentlich gefordert. Kurios: Bei einem Einsatz streikte die Batterie des Fahrzeugs und es musste zum Einsatzort geschoben werden. Auf Kreisebene ist die Schaumburger Wehr in der KFB Süd mit einem Führungsfahrzeug und einem Krad vertreten und probt dort gemeinsam mit vielen weiteren Wehren den Ernstfall bei Großlagen. Am stärksten bewegt die Wehr der Neubau des gemeinsamen Feuerwehrhauses mit der Wehr Deckbergen. Die ersten Planungen dafür sind erarbeitet und vorgestellt und außerdem stehen noch die Ersatzbeschaffungen von zwei Fahrzeugen für Deckbergen und Schaumburg auf der Agenda. Und dann gab es noch in Schaumburg eine stattliche Zahl von Menschen zu ehren, die die Feuerwehr passiv und auch aktiv über viele Jahre begleiten und unterstützen. Für 25 Jahre waren das Axel Roos und Wilhelm Rinne, für 40 Jahre Jürgen Waltemathe, Gerd Gellermann, Lothar Elit, Wilhelm Diekmann Rainer Bredemeier und Klaus-Dieter Borst, für 50 Jahre Heinrich Bredemeier, für 60 Jahre Friedhelm Hartmann und Werner Ulrich. Befördert wurden Dennis Tute zum Feuerwehrmann und Jens Schlüter zum Hauptlöschmeister. Foto: privat

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