1. Daniel Stendel übernimmt Training bis Saisonende

    Hannover 96 trennt sich von Trainer Thomas Schaaf

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    HANNOVER (bb). Zunächst hatten sich beide Seiten darauf geeinigt, dass Thomas Schaaf einen Neuanfang in der zweiten Liga nicht mehr als Trainer begleiten würde. Eine Partie später hat Hannover 96 den erfahrenen Trainer direkt beurlaubt. Mit Daniel Stendel soll der U-19-Coach die Mannschaft in den verbleibenden sechs Begegnungen anleiten.

    Es war ein richtig großer Name, den sich Hannover mit dem Bremer-Meistertrainer geangelt hatte. Im Rückblick muss Schaafs Verpflichtung als großes Missverständnis eigeordnet werden. Nach dem Beinahe-Abstieg in der Vorsaison versäumte es der Verein, die ausscheidenden Leistungsträger durch Akteure vergleichbarer Qualität zu ersetzen. So übernahm Schaaf einen unzureichend zusammengestellten Kader. Der Glaube, diesem in der Winterpause in prekärer Tabellenlage noch Akteure hinzuzufügen, die eine Soforthilfe bedeuten, erwies sich als Trugschluss. Schaaf stürzte sich mit großer Hingabe und Sorgfalt in seine schwierige Aufgabe und versuchte diesen Kader mit einer eher offensiv ausgerichteten, auf spielerische Lösungen setzenden Ausrichtung aus der Abstiegszone zu führen. Und überschätzte damit dessen Möglichkeiten. Häufige Personal- und Taktikwechsel erhöhten dann eher die Unsicherheit, statt neue Impulse zu setzen. U-19-Trainer Daniel Stendel soll nun die Elf bis Saisonende betreuen, danach wieder in den Juniorenbereich zurückkehren. Stendel ist vor allem als Motivator gefragt, könnte dazu mit manchen Umstellungen Impulse setzen. Nicht zuletzt gilt es, einige von Schaaf aussortierte Akteure wieder einzubinden. Schließlich muss auch festgelegt werden, auf wen der Verein beim Neustart in der zweiten Liga bauen will. Foto: archiv bb

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