WESTENDORF (ste). Es sollte ein gemütlicher Kinoabend im Feuerwehrhaus werden mit der "Feuerzangenbowle" und einer echten Popcornmaschine; und das wurde es auch, doch mit wesentlich mehr Besuchern als gedacht. Und so wurde aus dem Kinoabend quasi ein Dorfgemeinschaftsabend: "Wiederholung durchaus möglich", so Dirk Scheiper als Ortsbrandmeister. Und es gab eine weitere Überraschung für die Wehr. Ein Hilfeleistungseinsatz zur Räumung einer Unfallstelle entpuppte sich als eine Orientierungsfahrt. Gemeldet war als Unfallstelle die Kreuzung in Westendorf und somit direkt vor der Haustür der Wehr, am Ende stellte sich jedoch heraus, dass die Polizeileitstelle eine falsche Stelle gemeldete habe und die Unfallstelle in Steinbergen auf der Kreuzung war. "So kamen wir zu unserem ersten Einsatz in Steinbergen", sagte Gruppenführer Bernd Backhaus. Backhaus berichtete auch davon, dass die Wehr von Bränden verschont blieb. Geprobt für den Ernstfall wurde dennoch, und zwar gemeinsam mit den Kameraden aus Deckbergen und Schaumburg, die gemäß der neuen Alarm- und Ausrückeordnung mit dem Alarmstichwort "Burg" zusammenarbeiten.
Westendorf, so Scheiper, setze auf gute Nachbarschaft mit den anderen Wehren und darauf, dass man die Einsatzbereitschaft in der eigenen Wehr durch Aus- und Fortbildung hoch hält. Dabei macht auch den Westendorfern zu schaffen, dass sich immer weniger Menschen dazu entscheiden, in "ihrer" Feuerwehr mitzuarbeiten. Dann hatte Scheiper eine besonders schöne Pflicht. Er konnte Kathrin Schatzl sowie Jessica Nolting zu Oberfeuerwehrfrauen befördern. Ingo Schatzl wurde Hauptlöschmeister. Für 25 aktive Jahre wurde Jessica Nolting ausgezeichnet. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Bärbel Demuth-Hermann, Giesela Dorndorf, Christa Liebig, Bärbel Beißner, Ilse Sibba, Elisabeth Lux, Heidrun Gundlach, Helga Klingenberg, Uwe Kuhr und Gerda Scheiper geehrt.Foto: privat