1. 1.324 Menschen spenden Blut beim DRK

    Großes Unverständnis für den Austritt eines Mitglieds aufgrund der DRK-Unterstützung von Flüchtlingen

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    RINTELN (ste). Viel zu tun gab es beim DRK Ortsverein im abgelaufenen Berichtsjahr, denn neben den zahlreichen Aufgaben die immer auf der Agenda stehen, bedurfte es vieler helfender Hände und Zeit für die Herrichtung der Notunterkunft in der Rintelner Nordstadt. Eine der Grundaufgaben des Deutschen Roten Kreuzes ist die Hilfe, wenn Menschen in Not geraten. Darum ist es auch für den Vorstand des DKR um so unverständlicher, dass ein Mitglied den Ortsverein verließ mit der Begründung, nicht die Flüchtlingspolitik unterstützen zu wollen. Vorsitzender Matthias Voges war schockiert, ginge es bei der Hilfe doch nicht darum, die Rechtmäßigkeit der hier ankommenden Flüchtlinge zu prüfen, sondern den Menschen, die bedürftig vor "unserer Tür" stehen, zu helfen. Das breit gestreute Aufgabenfeld und die gute Vorbildfunktion lobten dann auch Ortsbürgermeister Friedrich-Wilhelm Rauch und Bürgermeister Thomas Priemer. DRK Kreisverbandspräsident Bernd Koller und Kreis-Geschäftsführer Thomas Hoffmann sprachen auf der Jahreshauptversammlung von der unproblematischen Hilfe in Rinteln und das die Entscheidung, die Tafel und den Kleidershop in das alte Bahhofsgebäude umzusiedeln, gut war. Deutlich mehr Hilfebedürftige nehmen jetzt das Angebot der Tafel an, da man jetzt nicht mehr auf dem "Präsentierteller" vor der Tür stehen müsse. Die stellvertretende Vorsitzende und Blutspendeleiterin Irmtraut Exner berichtete, dass 1.324 Personen zur Blutspende kamen und davon 183 zum ersten Mal. 32 Helfer/Innen aus dem Ortsverein sind jedes Mal bei den Blutspendeterminen im Einsatz und so wurden insgesamt 1.950 Stunden ehrenamtlicher Arbeit allein hierfür geleistet. Der Bereitschaftsdienst mit 20 ehrenamtlichen Mitgliedern absolvierte dazu mehr als 33 Sanitätsdienste, investierte knapp 200 Stunden zu Ausbildungszwecken und nahm an diversen Übungen teil. Bereits zum Ende des letzten Jahre wählte die Bereitschaft ihre neue Leitung mit Stephanie Krüger und Thomas Knolle. Knolle zeichnet sich ebenfalls für die Jugend verantwortlich, die seit zwei Jahren wieder aktiv ist. Mit zur Zeit fünf Jugendrotkreuzlern ist die Gruppe stabil. Dazu organisiert das JRK auch die Ausbildung des Schulsanitätsdienstes am Gymnasium Ernestinum. Bei der anstehenden Vorstandswahl wurden Matthias Voges als Vorsitzender und Irmtraut Exner als Stellvertreterin bestätigt. Ehrungen gab es im Ortsverein für Helma Behrens, die seit zehn Jahren dabei ist. Für 20 Jahre wurden Anneliese Meier, Nina Hein, Irmtraut Exner, Daniel Geißler, Hermann Korbach und Wolfgang Druffel ausgezeichnet. 25 Jahre dabei ist Margret Hasper. In der Bereitschaft als aktive Helfer wurden für 15 Jahre Matthias Voges, Jan Schaper und Michaela Hoppe sowie für 20 Jahre Markus Neher ausgezeichnet. Foto: ste

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