Keine Sonnenblumen in Apelerns Gärten

APELERN (al). Entweder waren die Samenkörner schlecht oder die Hausbesitzer hatten kein Interesse: Der früher so beliebte Sonnenblumen-Wettbewerb der Apelerner Siedlergemeinschaft fiel geradezu trostlos aus: Nur Heinz und Marlene Müller hatten sich mit rekordverdächtigen Pflanzen beworben. Dafür gab es jetzt einen Sachpreis. Das Blumendebakel ist nicht die einzige Last, die die Verantwortlichen dieser Ortsgruppe im Verband Wohneigentum schultern müssen. Sie denken inzwischen ernsthaft über eine Auflösung nach, weil die Suche nach Vorstandsmitgliedern von Jahr zu Jahr schwerer wird. Auch Vorsitzender Roland Pfannkuche hatte eigentlich nicht mehr antreten wollen. Doch dann ließ er sich noch einmal wählen – um das mögliche Aus ordnungsgemäß abzuwickeln. Wenn sich nichts Entscheidendes ändere, sei – so wörtlich –"in zwei Jahren Schluss". Bis dahin arbeiten Stellvertreter Thomas Birth, Kassenwart Mario Köbel und die Beisitzerinnen Cordula Hartje und Claudia Mancino mit. Um den Siedlergarten will sich Cornelius Block kümmern. Für das Protokoll ließ sich wiederum kein Kandidat finden. Nach zwölfjähriger Mitarbeit im Vorstand ging ein Dank an Adelheid Maurer. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Helga und Gerhard Küster sowie Christa und Herbert Schmolke geehrt. Vier weitere Familien hätten ebenfalls ausgezeichnet werden sollen. Seit 25 Jahren sind Gisela und Ferdinand Exler sowie Gertrud und Hans-Heinrich Meyer dabei. Einen Versuch zur Werbung neuer Mitglieder und ehrenamtlicher Unterstützer unternimmt der Vorstand im Rahmen des Ortsjubiläums, bei dem die Vorzüge des Verbands vorgestellt werden sollen. Außerdem wird für Ende Oktober ein neues Kürbisfest vorbereitet. Diese überaus beliebte Veranstaltung für Familien findet dann zum 20. Mal statt. Foto: al