1. Grüne loben den "Masterplan Salzreduzierung"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (km). Als großen Erfolg haben die heimischen Grünen den in der vergangenen Woche beschlossenen "Masterplan Salzreduzierung" für Werra und Weser bezeichnet.

    "Durch die harte Haltung Niedersachsens ist eine Übereinkunft erzielt worden, die das Unternehmen Kali und Salz verpflichtet, bis 2027 ein Erreichen des guten ökologischen Zustands der Weser zu ermöglichen", kommentiert Ursula Helmhold, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, die in ihrer Zeit als Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag selbst beständig gegen die Einleitungspläne von Kali und Salz gekämpft hatte. Ihr damaliger Kollege, der heutige Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel, habe die Arbeit fortgeführt und maßgeblich zu dem aktuellen Beschluss beigetragen. "Ich freue mich, dass die Umweltminister der Weser- und Werra- Anrainerländer eine Übereinkunft mit dem Unternehmen erreicht haben, das dieses verpflichtet durch technische Maßnahmen die Salzbelastung der Werra zu halbieren. Damit wird auch die Weser erheblich entlastet." Auch die Pipelinelösung sei damit vom Tisch, so Helmhold. Die drei vorgesehenen Maßnahmen seien intensiv mit dem Unternehmen K + S abgestimmt worden, das auch die dafür notwendigen Kosten vollständig zu tragen habe. Zum einen soll bis Ende 2017 eine Kainit-Kristallisations-Flotationsanlage (KKF-Anlage) in Hattorf durch das Unternehmen K+S errichtet werden, die die Salzabwassermenge (aus der Produktion) um 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr reduziert. Zweitens ist geplant, alle bestehenden und zukünftigen Halden durch das Unternehmen K+S abdecken zu lassen. Die dritte Maßnahme sieht das Einstapeln und den Versatz von verfestigten Rückständen in Grubengebäuden unter Tage vor. Eine weitere Einleitung in die Werra kann damit unterbunden werden. "Es ist sehr zu begrüßen," betonte Ursula Helmhold schließlich, "dass das Verursacherprinzip hier endlich zum Tragen kommt und das Unternehmen sein Salzlaugen nicht wie bisher einfach weiterhin in die Erde verpressen oder in die Flüsse leiten darf."

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an