HANNOVER (bb). Nach der Länderspielpause tritt die Mannschaft von Hannover 96 am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr im eigenen Stadion gegen den Hamburger SV an. Viel Glanz verbreitet dieses Nordderby nicht. Für die abgeschlagenen Platzherren bleibt nur noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt, die Hamburger sind noch nicht ganz aus dem Schneider.
Sieben Spieltage vor Schluss hat die Mannschaft von 96-Trainer Thomas Schaaf zehn Punkte Rückstand auf die übrigen Abstiegskandidaten. Nur die größten Optimisten trauen dem Team eine solche Leistungsexplosion zu, dass es sich aus dieser Lage noch befreien könnte. Es gilt vielmehr, sich würdig aus der Bundesliga zu verabschieden und die Entwicklung der Spieler mit Blick auf die kommende Zweitliga-Saison zu beobachten. Die Hamburger hatten sich zwischenzeitlich ins Tabellenmittelfeld vorgearbeitet, um zuletzt wieder in eine Schwächephase zu geraten. Die 1:3-Niederlage gegen Hoffenheim bedeutete einen empfindlichen Rückschlag, auch wenn die Hanseaten sehr couragiert auftraten. Die Gäste sind durchaus schlagbar. Nach der langen Niederlagenserie steckt Hannover jedoch auch psychologisch in einer denkbar schwierigen Situation. Die Elf von Thomas Schaaf wirkt zutiefst verunsichert. Kaum ein Akteur macht den Eindruck, das Team mitreißen zu können. Kaum ein Automatismus sorgt für Struktur. Uffe Bech kehrt nach Muskelverletzung in die Mannschaft zurück und könnte wieder auf den Flügel rücken. Hiroshi Kiyotake dürfte die Zeit bei der Nationalmannschaft geholfen haben, um nach der langen Verletzungspause besser in Form zu kommen. Foto: bb archiv