1. Leere Kasse beunruhigt 
die Reinsdorfer Schützen

    Die Auflösung droht dem Verein / Gemeinde Apelern soll das Schützenheim übernehmen

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    Allein die vergangenen drei Jahre haben den Schützen jeweils vierstellige Verluste beschert und fällige Instandhaltungsmaßnahmen verhindert. Setze sich diese Entwicklung fort, sagt Schatzmeister Uwe Brockmann, "stehen wir am Jahresende vor dem Ruin". Er sieht den weiter zurückgehenden Trainingsbetrieb, weniger Vermietungen der Räume bei ständig steigenden Kosten als Ursache für die Misere. Eine deutliche Beitragserhöhung würde nur zu weiteren Austritten führen. Brockmann wie auch der amtierende Vorsitzende Jürgen Beckert befürworteten das mögliche Modell eines "Dorfgemeinschaftshauses" und verwiesen auf erste Gespräche mit Gemeindedirektor Sven Janisch und Bürgermeister Günter Knief. "Wir hätten nie gedacht, dass die Gemeinde überhaupt dazu bereit wäre", bemerkte der frühere Vorsitzende und heutiger Schießwart Thomas Zehbe. Doch zumindest zwei Anwesende sahen Bedenken. Einer schlug vor, das Haus als Sportstätte gleich der dafür zuständigen Samtgemeinde zu übertragen. Ein anderer hegte Zweifel an der Kompetenz des Vorstands bei den Verhandlungen. Doch aus dessen Reihen kamen drastische Formulierungen: Ereigne sich nichts, müsse der Verein am Jahresende mangels Geld aufgelöst werden. Dann falle das Schützenhaus satzungsgemäß ohnehin an die Gemeinde. Einstimmig wurde deshalb der Vorstand zu weiteren Verhandlungen ermächtigt. Erfreute Gesichter gab es bei Beckerts Jahresbilanz: Die Beteiligung bei Veranstaltungen sei besser geworden. In sportlicher Hinsicht heimsten sich Hannelore Peters bei den Erwachsenen und Nina Diekmann beim Nachwuchs jeweils gleich drei Vereinsmeistertitel ein. Weitere Spitzenplatzierungen schafften Thomas Zehbe, Claus Adler sowie die Jugendlichen Nico Diekmann und Bennet Meyer. Dagegen bleibt das Amt des Vorsitzenden trotz entsprechender Aufrufe weiter unbesetzt: Beckert will bis 2017 als Stellvertreter weiter die Geschicke lenken, unterstützt von Uwe Brockmann (Kasse) und den Schießwarten Thomas Zehbe und Hannelore Peters. Foto: al

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