1. Plakate und rote Taschen zum "Equal Pay Day"

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    WUNSTORF (gi). Der "Equal Pay Day" markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt in Deutschland aktuell 22 Prozent beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 79 Tage und somit das Datum des diesjährigen Equal Pay Days am 19. März, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten – oder anders ausgedrückt: erst am 19. März 2016 haben Frauen in Deutschland so viel verdient wie Männer schon am 31. Dezember 2015. Der Tag soll auf die Ungleichbezahlung von Frauen und Männern hinweisen. Entstanden ist er für gleiche Bezahlung 1988 in den USA. Mittlerweile findet der Tag auch in 20 europäischen Ländern statt, in Deutschland seit 2008 auf Initiative des "Business and Professional Women" (BPW) Germany. Sinnbild für die "roten Zahlen" in den Geldbörsen der Frauen sind die roten Taschen, die bundesweit zum Symbol für den Equal Pay Day wurden. Vor dem Wunstorfer Rathaus wehte am 19. März die offizielle Equal Pay Day-Fahne. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt macht an diesem Tag mit einer Plakataktion und dem Verteilen von roten Taschen in der Innenstadt auf Ursachen und Folgen des geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiedes aufmerksam: In Deutschland arbeiten 45 Prozent aller erwerbstätigen Frauen in Teilzeit (Männer lediglich zu neun Prozent), oftmals in Niedriglohnjobs und in kleinen Betrieben ohne Tarifbindung oder in Branchen, in denen weniger bezahlt wird als in "männertypischen" Branchen. Langfristig hat dies deutliche Folgen für die Altersversorgung: Derzeit bekommen 63 Prozent der Frauen weniger als 650 Euro Rente. Foto: gi

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