1. Nabu sucht neue aktive Helfer und Betreuer

    Ortsgruppe Rodenberg zählt 500 Mitglieder / Krötenwanderung hat begonnen / Noch kein Nachfolger für die Kindergruppe

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Auch in den kommenden Monaten steht die Zahl der aktiven Helfer im Naturschutzbund /Nabu) Rodenberg in keinem Verhältnis zur Größe der Ortsgruppe. Nur etwa ein Dutzend Unterstützer weiß der Vorstand bei Aktionen und Vorhaben hinter sich – bei einer Gesamtmitgliederzahl von rund 500 Personen. "Es könnten schon zwei, drei mehr sein", wünscht sich Vorsitzender Kai Kietzke.

    Der Erfolg des Nabu-Einsatzes lässt sich messen. Auf den beiden gruppeneigenen Biotopen bei Lyhren und Altenhagen II würden ständig neue Beobachtungen gemacht. Auch selten gewordene Tiere finden sich dort ein. Natürlich verlangen beide Areale Pflegeaufwand, räumte Kietzke ein. Als nachhaltige Schutzmaßnahme bewährten sich die drei aufgestellten Krötenzäune am Reinser Pass, nahe der Wierser Landwehr sowie in Höhe des Lauenauer Amtsschlosses. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund tausend Kröten und 230 Molche registriert. "Wir haben mit Sicherheit viele von ihnen vor dem Straßentod gerettet", glaubt Kietzke. Zu gern wünschte sich der Reinsdorfer einen ähnlichen Erfolg. Doch sehr oft muss er in leere Schleiereulenkästen blicken. Von rund 200 im Schaumburger Land geprüften Behausungen waren zwar 79 angenommen worden, keines jedoch im Bereich der Samtgemeinde Rodenberg. Peters registrierte 29 Eulen- und 41 Turmfalkenbruten. Dies sei bei den Eulen eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr – aber eigentlich immer noch zu wenig. Peter sieht die Schuld in einer immer mehr ausgeräumten Landschaft. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.schleiereulen-in-schaumburg.de, darunter auch eine interessante Auswertung von Gewöllen: Eulen sind die besten Mäusejäger. Der Rodenberger Schule hat die Ortsgruppe im vergangenen Jahr eine Kamera zur Verfügung gestellt, die die Aufzucht junger Turmfalken dokumentieren soll. Nun wächst die Spannung, ob sich bei Familie Greifvogel auch Nachwuchs einstellt. Besorgt zeigte sich Kietzke über die entstandene schmerzliche Lücke an der Spitze der Nabu-Kindergruppe. Nach rund zehn Jahren stand Leiterin Ines Rahn-Weiser nicht mehr zur Verfügung. Weil aber gerade die Nachwuchsarbeit eine sehr wichtige Aufgabe sei, müsse eine Nachfolge gefunden werden. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an