1. Schützen sind sich einig

    Keine Überraschungen bei der JHV der Lemgoer

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    Lemgo (rto). Lag es an der guten Vorbereitung oder daran, dass es ein kühles Bier erst nach der offiziellen Sitzung gab? Die Jahreshautversammlung der Lemgoer Schützengesellschaft am 11. März war – rekordverdächtig – nach genau 35 Minuten inklusiv der Neuwahl des Vorstandes beendet. So etwas haben noch nicht einmal altgediente Vereinsmitglieder erlebt, war später zu hören. Nicht überraschend ist dann auch die Nachricht, dass alle zur Wahl stehenden Personen in ihren Ämtern bestätigt wurden.

    So bleibt Oberst Fritz Köster Vorsitzender des Vereins mit 441-jähriger Tradition, musste allerdings drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen wegstecken. Major Stefan Sasse bleibt sein Stellvertreter, Hauptmann Klaus Drücker wurde in Abwesenheit in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Wiedergewählt wurden auch Hauptmann Heiner Rehm aus der 1. Kompanie, Hauptmann Thomas Dulke und Leutnant Thomas Böhmer aus der 4. Kompanie so wie der Königsoffizier Oberleutnant Stefan Steinmeier. Axel Hesse bleibt der Bataillons Schießoffizier, Leutnant Wolfgang Brand und Leutnant Gerald Maas die Fahnenbegleiter und Leutnant Leif Rotmann der Vorsitzende des Jugendausschusses. Die Wahl wurde von Martin Becker geleitet, der zuvor auch den Kassenbericht des Vereins abgegeben hat. Trotz einiger Verluste die im Zusammenhang mit den Investitionen des Umbaus im Schützenhaus stehen, stehe der Verein gut da, sagte er. Dazu habe auch das sehr gut angenommene Oktoberfest im vergangenen Jahr geführt. Dies hatte schon Oberst Köster in seinem Jahresrückblick mit den Worten geäußert: "Für das Oktoberfest haben wir rund 150 Karten mehr verkauft. Aber auch sonst war das Fest insgesamt gut für die Vereinskasse." In seiner Begrüßung blickte der Vorsitzende der Lemgoer Schützen zuvor zufrieden auf den Verein und sagte, dass die Schützen gut aufgestellt seien und in die Welt passten. Im Hinblick auf das diesjährige Schützenfest äußerte er sich aber auch zu den Flüchtlingsproblemen und der Gefahr durch den islamischen Terrorismus. "Was die Flüchtlinge angeht, wollen wir helfen, soweit es in unserer Macht und unseren Möglichkeiten steht. Aber der IS mit seinen Aktionen will den Frieden der Welt zerstören. Dadurch verändern sich viele Dinge auch bei der Planung von großen Veranstaltungen. Ein Zurückziehen aus unseren Traditionen wäre aber der falsche Weg. Wir werden letztlich diese schwierigen Zeiten zu meistern haben." Das Schützenfest im Jahr 2016 findet vom 18. bis 22. August statt, zuvor lädt die Gesellschaft am 9. Juli zum Königinnenball. Dass der Vorstand in der rekordverdächtigen kurzen und harmonischen Versammlung einstimmig entlastet wurde, bedarf hier sicher nur der statistischen Erwähnung.

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