Leopoldshöhe (kd). Eine Konferenz zu den Bahnstrecken "Lipperländer" und "Leineweber" hat der Fahrgastverband "Pro Bahn" im Leopoldshöher Rathaus ausgerichtet. Sie sollte klären, wie eine Verkürzung der Fahrzeit und weitere Verbesserungen für die Kunden möglich sind. Am runden Tisch konnte Leopoldshöhes Bürgermeister Gerhard Schemmel die Teilnehmer begrüßen. Mit dabei waren der Lagenser Bürgermeister Christian Liebrecht, Oerlinghausens Bürgermeister Dirk Becker, Markus Baier (Geschäftsbereichsleiter Stadtplanung und Bauen, Stadt Lemgo), Andreas Becker (Bereichsleiter ÖPNV, Stadtwerke Lemgo), Peter Synowsky (Leiter der Stadtwerke Oerlinghausen), Thomas Johann (Leiter DB Regionalnetz Münster-Ostwestfalen) und die zuständigen Gestalter des ÖPNV in Leopoldshöhe, Jürgen Taron und Klaus Sunkovsky. Als Besteller der Zugfahrten nahm Kai Schulte vom Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe ebenso an dem Gesprächen teil. Initiator der Streckenkonferenz war Willi Wächter von "Pro Bahn". Ziel des Arbeitstreffens war es, nach Fahrzeitverkürzungen zu suchen, um einerseits durchgehend pünktliche Züge zu erreichen und andererseits für die Verbindung des "Leinewebers" nach Bielefeld und Detmold einen Halt in Oerlinghausen-Helpup zu ermöglichen. Letzteres ist ein besonderes Anliegen der Stadt Oerlinghausen, weil durch den Umbau der B66 am Scherenkrug für die Busse von und nach der Bergstadt erhebliche Zeitverzögerungen zu erwarten sind. Mit einem Halt in Helpup hätten Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, den Engpass zu umgehen. Nach Überprüfung aller Streckenabschnitte resümierte Streckenchef Johann jedoch: "Es gibt kurzfristig keine Möglichkeit für diesen Halt". Auf Initiative von "Pro Bahn" hat der Kreis Lippe die Elektrifizierung der Strecke Bielefeld Lemgo in den ostwestfälischen Regionalrat eingebracht. Dazu waren sich die Teilnehmer der Runde einig: Wenn es dazu kommt, könnten Elektrofahrzeuge die Fahrzeiten verkürzen und es besteht eine Chance für den Oerlinghauser Ortsteil Helpup. Die Sicherheit auf der Schiene hat absoluten Vorrang, darum besteht zum Beispiel keine Möglichkeit schneller als bisher in Bahnhöfe oder Haltepunkte einzufahren. Dennoch konnte Thomas Johann zusagen zu prüfen, ob zwischen Lage und Lemgo eine Geschwindigkeitserhöhung auf Tempo 100 km/h möglich ist. Auf allen anderen Abschnitten wird es bei Tempo 80 bleiben. Dennoch wollen die Verantwortlichen zur Fahrgastzufriedenheit alles daran setzen, pünktliche Züge fahren zu lassen.
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Kein Halt in Helpup in Sicht
Streckenkonferenz für den "Lipperländer" und "Leineweber"
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