Detmold. Die Innenpolitik in NRW und Vorstandswahlen standen bei der Detmolder FDP im Mittelpunkt des Ortsparteitags. Außerdem planen die Freien Demokraten eine Veranstaltung zur Entwicklung und zur aktuellen Situation des Asylrechts in Deutschland. FDP-Vorsitzender Ulrich Bartnick hatte den Landtagsabgeordneten Marc Lürbke aus Paderborn als innenpolitischen Sprecher seiner Fraktion im Landtag zu einem Referat über aktuelle innenpolitische Themen eingeladen. Der Gast schilderte seinen Parteifreunden erste Eindrücke aus dem Untersuchungsausschuss zu den Kölner Ereignissen in der Silvesternacht. Er äußerte dabei große Sorgen wegen der seiner Meinung nach unzureichenden personellen und sächlichen Ausstattung der Sicherheitsbehörden im Land NRW. Speziell in Köln habe sich zudem gezeigt, dass sich die Bundes- und die Landespolizei bei ihren Einsätzen nicht ausreichend untereinander abstimmten. Lürbke kritisierte auch die vergleichsweise sehr geringe Aufklärungs- und Verurteilungsquote im Zusammenhang mit Einbruchsdelikten in NRW.
Ulrich Bartnick berichtete in der Rückschau auf sein erstes Amtsjahr unter anderem über den Besuch der Freien Demokraten in der Zentralen Unterbringungseinrichtung für geflüchtete Menschen an der Adenauerstraße und erinnerte an die Beamer-Spende seiner Partei für das "Café Welcome". Mit der aktuellen Flüchtlingssituation werde sich die Detmolder FDP auch in Zukunft sachlich-konstruktiv auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang kündigte er für das Frühjahr eine Veranstaltung zum Asylrecht an. Bei den Vorstandswahlen wurden Ulrich Bartnick als Vorsitzender sowie Guido Wendt als stellvertretender Vorsitzender, André Kahle als Schatzmeister und Klaus-Otto Künnemeyer als Schriftführer bestätigt. Thomas Trappmann und Friedrich-Wilhelm Rödding gehören dem Vorstand weiterhin als Beisitzer an.