1. Landrat wehrt sich gegen Vorwürfe der Drohung

    Thema IGS-Standort / "Alternativen und Realisierungschanden aufzeigen gehört zur Position des Landrats"

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    RINTELN (ste). Bezugnehmend auf die Berichterstattung über einen möglichen neuen IGS-Standort an der Burgfeldsweide oder über die Aufwertung des Standortes Kollegienplatz nimmmt Landrat Jörg Farr Stellung zu Vorwürfen seitens der Rintelner Politik. Es bestehe jetzt, so Farr, die hervorragende Möglichkeit, den Schulstandort Rinteln, aber auch die innerstädtische Situation im Stadtgebiet Rinteln maßgeblich zu verbessern. Alternativ- und Realisierungschancen aufzuzeigen, gehöre jedoch zu den Aufgaben eines Landrats. Hier von "Drohposition" oder "Vogel-friss-oder-stirb"-Strategie (wie von Heinrich Sasse/WGS geschildert) zu sprechen, sei vollkommen unangebracht. "Damit disqualifiziert man sich bei der weiteren kommunalpolitischen Auseinandersetzung selbst", so Farr in einer Pressemeldung. Das Zusammenlegen der bisherigen Schulstandorte am Standort Kollegienplatz lasse die Umsetzung des schulpädagogischen Konzeptes der IGS zu und biete ausreichend Raum. Dieses erfordere ein erhebliches finanzielles Engagement des Landkreises in Höhe von 8,2 Mio. Euro: "Die größte Einzelinvestition in einer Schule der letzten 20 Jahre", so Farr. Bezeichnenderweise habe der Kreistagsabgeordnete Sasse diesem ausführlich im Haushaltsplan dargestellten Konzept in der Kreistagssitzung im Februar zugestimmt. "Es erschließt sich mir überhaupt nicht, warum er jetzt so massiv "Empörung"äußert und Vertreter der WGS jetzt der Auffassung sind, so etwas sei nicht vertretbar", ärgert sich Farr. In den letzten drei Wochen sei ausschließlich eine weitere Idee ins Spiel gebracht worden, und zwar nur für den Fall, dass die Stadt den Kollegienplatz für ihre Innenstadtentwicklung nutzen möchte. "Es ist Aufgabe eines Landrats und natürlich auch eines Bürgermeisters, kreative Ideen zu entwickeln, Entwicklungen zu erkennen und voranzutreiben, im politischen Umfeld dafür zu werben und dann im Zweifelsfall auch Ideen umzusetzen. Alle Ideen müssen natürlich finanzierbar bleiben. Die finanzielle Situation ist auch den Rintelner Kreistagsabgeordneten bekannt!" Und Farr weiter: "Eine destruktive Haltung bringt uns nicht weiter".

    Bei einer sachorientierten, konstruktiven Politik im Kreis von "dealen" oder "stillen Koalitionen" zu sprechen, sei abwegig. Auch bei der Frage, welche Situation heute, fast 40 Jahre nach der Kreisreform, noch bestehe, müsse man auch immer wieder vergegenwärtigen, dass der Landkreis fast alle Leistungen, die Bürgerinnen und Bürger beim Landkreis in Anspruch nehmen, mittlerweile (wieder) in Rinteln installiert habe. Zusammenfassend stellte Farr fest: "Es stehen zwei Varianten zur Auswahl: Eine Zusammenlegung der IGS am Kollegienplatz, überwiegend kreditfinanziert auf Kosten des Landkreises, oder ein kompletter Neubau im Schulzentrum mit der Eröffnung einer innerstädtischen Entwicklungsperspektive, bei gleichzeitiger Klärung der Finanzierungsfragen!"Foto: ste

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