RINTELN (ste). Der Bundesverkehrswegeplan ist veröffentlicht und für Rinteln bedeutet dies "Erfolg auf ganzer Linie". Mit großem Elan wandten sich Politik und Verwaltung gegen den sogenannten "Planfall 33", bei dem ein Ausbau eines zweiten Gleises den Güterverkehr durch Rinteln um ein Vielfaches gesteigert hätte. Doch das Thema Elze-Löhne ist vom Tisch, stattdessen soll die Variante Minden-Hannover weiter ausgebaut werden, was in Bückeburg eine Ausweitung des Güterverkehrs bedeutet.
In den vordringlichen Bedarf aufgenommen wurden auch die beiden Ortsumgehungen in Steinbergen für die B 83 und die B 238. Besonders die B 83-Umgehung des Ortes hat eine hohe Priorität und einen hohen Nutzen-Kosten-Faktor. Schwieriger wird es da schon bei der B 238 in Steinbergen, wo eine Tunnel- oder Troglösung an der Hirschkuppe große Kosten verursachen würde. Im vordringlichen Bedarf ist auch die Ortsumgehung in Möllenbeck und die Ortsumgehung Deckbergen, doch genau hier stehen die Zeichen nicht besonders gut, denn in Deckbergen ist die Nutzen-Kosten-Analyse nicht besonders vorteilhaft für die Umgehung. Die Aufnahme der Maßnahmen in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bedeute jedoch nicht, dass die Maßnahmen auch realsisiert werden. Nur Projekte mit besonders guter Nutzen-Kosten-Analyse haben eine gute Chance. Rinteln muss deshalb besonders bei den Umgehungsstraßen auch weiter "...am Ball bleiben", so Bürgermeister Thomas Priemer. Foto: ste