1. Boris Keindlstorfer
löst Andrea Hasse ab

    Neuer Vorstand beim Schützenverein Wörderfeld / Mitglieder geehrt

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    Wörderfeld (afk). Angekündigt hatte er seinen Rücktritt schon vor drei Jahren, aber jetzt machte Andreas Hasse als Vorsitzender des Schützenvereins Wörderfeld wirklich Schluss. Nach 20 Amtsjahren gab er die Verantwortung an seinen Nachfolger Boris Keindlstorfer weiter, der bisher schon im Vorstand mitgewirkt hatte.

    Natürlich habe es in den Jahren seiner Amtszeit auch Kritik, Enttäuschungen, Rückschläge und auch eigene Fehler gegeben, räumte Hasse bei seinem Rückblick ein. "Wir haben in den Vorständen immer viel gearbeitet. Und wer viel arbeitet, der macht auch schon mal Fehler. Die Kritik, die wir uns anhören mussten, war aber stets sachlich und nie persönlich. Wir haben uns damit auseinandergesetzt und Schlüsse gezogen", konstatierte er. Es habe auch Rückschläge zum Beispiel beim Schützenhaus und dessen Abnahme gegeben. Eigene Versäumnisse räumte er ebenfalls ein: "Ich habe das Schießen vernachlässigt. Das wird sich aber ändern." Gern gehört haben wird das Marcel Sanderschäfer, der zusammen mit Holger Ridder und Florian Zurmühlen als Schießwarte-Trio dem Schießsport im Verein nun wieder mehr Leben einhauchen will. Erste Initiative: Es soll jeweils am vorletzten Freitag eines Monats immer um 18.30 Uhr ein Übungsschießen stattfinden. Der Spaß und die Freude aber habe in all den Jahren eindeutig überwogen, resümierte Haase. Er habe auch viele neue Freunde gewonnen und auch einiges Lehrreiches ins Private mit übernehmen können. Mit einem dreifachen "Horrido" verabschiedete die Versammlung den scheidenden Vorsitzenden dann aus dem Amt. Als Wahlleiter dankte Bürgermeister Heinz Reker Andreas Hasse für sein Wirken und konnte seine Aufgabe in Ruhe angehen, denn bereits im Vorfeld waren die Personalfragen als Vorschläge des Vorstands geklärt. Keindlstorfer hatte Hasse schon vor zwei Jahren per Handschlag die Zusage zur Übernahme des Vorsitzes gegeben. Die Versammlung folgte diesem Vorschlag einstimmig. Da sich auch der bisherige Stellvertreter Heiner Günnewich, der von 2004 bis jetzt diese Funktion ausgeübt hatte, zurückzog, musste auch hier eine neue personelle Besetzung vorgenommen werden. Wolfgang Rendorf erhielt ebenfalls das volle Vertrauen der Versammlung wie auch der neue 1. Kassierer Michael Wildeis, der von Bernd Schmidtmeier unterstützt wird. Als letzte Amtshandlung hatte Andreas Hasse, der derzeit auch noch amtierender Schützenkönig ist, noch eine besondere Aufgabe, denn der Schützenverein feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen. Er erinnerte an die Vorbereitungen, die der offiziellen Vereinsgründung vorausgingen. Selbst der Gemeinderat spielte dabei noch eine Rolle Siegfried Wegener wurde von damals anwesenden 64 Mitgliedern zum ersten Vorsitzenden gewählt. Bürgermeister Reker hatte ein besonderes Geschenk parat: Sein Vater Josef war der erste Schützenkönig von Wörderfeld mit Helga Kiel an seiner Seite. Dessen Königsscheibe gab er als Erinnerungsstück nunmehr dem Verein zurück. Gemeinsam mit Andreas Hasse ehrte Heinz Reker, der selbst 1971 Mitglied iim Schützenverein seines Heimatdorfes wurde, diejenige Mitglieder, die seit der Vereinsgründung noch immer dem Verein die True halten. Anwesend waren an diesem Abend Franz Josef Hasse, Karl-Heinz Schimmelfeder, Willi Bicker, Friedrich Wildeis, Reinhold Otte, Klaus Schmidtmeier, Herbert Kiel, Lothar Spitzer und Friedhelm Töberich. Ferner wurden Harry Bossemeyer, Erwin Kiel, Karl-Heinz Kiel, Heinz Meier, Paul Gerhard Meier, Friedel Möhring, Wilfried Rendorf, Wilhelm Schmidt und Horst Schmidtmeier geehrt. Nach dem aus formellen Gründen im letzten Jahr gescheiterten Versuch einer ersten Beitragsanhebung seit 2001 sahen die Mitglieder auch das Erfordernis die Vereinsfinanzen auf solidere Basis zu stellen. Bei nur zwei Gegenstimmen stimmte die Versammlung einer Anpassung von derzeit 15 auf 25 Euro im Jahr zu. Spannend wird es am 16. April, wenn in Wörderfeld das Königsschießen stattfinden wird. "Ohne König kein Fest", bestätigte der neue Vorsitzende Boris Keindlstorfer die Haltung des Vorstands. Eine neue Majestät zu finden wird insofern von großer Tragweite sein, weil vom 20. bis 22. August in Wörderfeld das Stadtschützenfest für die Großgemeinde Lügde stattfinden soll.

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