1. Neue Verträge für die Kindertagesstätten

    Verhandlungen nach über einem Jahr abgeschlossen / Vertrauensvolle Zusammenarbeit von Kirche und Samtgemeinde

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    BÜCKEBURG/NIEDERNWÖHREN (sk). Nach über einem Jahr Verhandlungszeit haben die Vertreter der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe und der Samtgemeinde Niedernwöhren die neuen Verträge für die Kindertagesstätten im Bereich der Samtgemeinde unterzeichnet. Der Ev.-Luth. Kindergarten "Am Dorfteich" (Meerbeck), die Ev. Kindertagesstätte "Zwergenburg" (Lauenhagen) und der Ev. Johannis-Kindergarten (Nordsehl) verbleiben damit unter der Trägerschaft der Landeskirche.

    Harald Weidenmüller, Vertreter des Landeskirchenamtspräsidenten, zeigte sich erleichtert über das positive Ende der Verhandlungen. "Es war nicht einfach, die Wünsche und Interessen der Kirche sowie der Samtgemeinde in Einklang zu bringen. Aber in vertrauensvollen, harmonischen und kooperativen Gesprächen haben wir gute Kompromisse gefunden." Es hätte immer ein "faires Miteinander" geherrscht. Zum 1. August 2016 treten die neuen Vereinbarungen in Kraft. Um Defizite gemeinsam abzubauen, sind sich beide Parteien bei der Finanzierung ein Stück weit entgegen gekommen. Es wurde beschlossen, dass die Landeskirche ihre Zuwendungen für die Gruppenpauschale um zehn Prozent erhöhen. Im Gegenzug stockt die Samtgemeinde ihre Verwaltungspauschale etwas auf. Samtgemeindebürgermeister Marc Busse sprach von einer "guten Entscheidung", die "tragbar" für die Samtgemeinde sei. "Es war uns immer wichtig, den Weg gemeinsam mit der Kirche weiterzugehen." Außerdem würden die Einigungen letztendlich auch mehr Sicherheit für die Mitarbeiter bedeuten. Insgesamt ist die Schaumburg-Lippische Landeskirche Träger von 15 Kindergärten im Landkreis, in denen rund 1.000 Kinder in 51 Gruppen betreut werden. Da die alten Verträge zum Teil noch aus dem Jahre 2005 stammten, war es für Pastorin Antje Stoffels-Gröhl aus Meerbeck nur "sinnvoll" die bisherigen Vereinbarungen zu überdenken und anzupassen. Neben der Finanzierung seien außerdem "viele neue Feinheiten" in die Verträge eingebaut worden. Eine Notwendigkeit für einen flexiblen Kita-Alltag, der sich aufgrund veränderter Lebensverhältnisse ständig in Bewegung befinde. Als positives Beispiel hob Stoffels-Gröhl die neuen Regelungen für das kleine Waldstück neben dem Kita-Gelände hervor. Die Pflegekosten für das bei den Kindern beliebte Spielareal würden nun aufgeteilt, was eine Neugestaltung ermögliche.Foto: sk

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