LAUENAU (al). Ihre ganze Freude am Gesang, an der Musik und an dem geheimnisvollen Zauber Afrikas haben Lauenauer Grundschulkinder in eine Aufführung gepackt. Die 22 Mädchen und Jungen der Musical-Arbeitsgemeinschaft studierten das einstündige Singspiel "Kwela, Kwela" ein und zeigten es in vier Vorstellungen Gleichaltrigen, Eltern und Kindergartengruppen. Viel Beifall belohnte den Eifer.
Dabei ging es nicht nur um das Auswendiglernen, um Gestik und den Ablauf der Spielszenen. Die jungen Akteure mimten nämlich Papagei und Zebra, Elefant und Löwe und gar einen "weisen Marabu" in entsprechender Kostümierung. Auch das Bühnenbild verlangte einige Phantasie ab. Und so staunte das Publikum zunächst einmal über die optischen Gegebenheiten, bevor es sich in das tiefe Afrika entführen ließ, wo die Tiere in helle Aufregung geraten waren: Es gab kein Wasser mehr. Mit Krallen, Hufen, Schnabel und sogar einer alten Bratpfanne wurde gegraben und tatsächlich das lebensnotwendige Nass gefunden. Doch am nächsten Tag war die Quelle bereits versiegt. Das wiederholte sich, bis schließlich nach dem dritten Mal eine Nachtwache an der Wasserstelle postiert wurde. Da wurden die "Gespenster der Nacht" dingfest gemacht, die eigentlich nur deshalb den Schabernack verübten, weil ihnen das Spuken zu langweilig erschien. So kam es zum Deal bei einem Happy-End: Das Wasser blieb den Tieren erhalten, wenn sie nur weiterhin eifrig Musik machen würden. Für die Lehrerinnen Nina Wulf und Gabi Pfingsten gingen mit der Aufführung spannende Wochen zu Ende: "Wir hatten ja nur wenige Monate Zeit." Umso überraschter waren sie über einige Talente in der Musical-Truppe. Manche hätten sich im Nu in ihre Rollen eingefügt. Das fiel sogar schon den jüngsten Besuchern auf: "Echt Cool", kommentierte ein kleiner Gast aus einem hiesigen Kindergarten. Foto: al