1. Nur Bock auf Drogen und Fernsehen

    Selbst geschriebenes IGS-Theater: zweite Aufführung kommt am Mittwoch / Einnahmen für den Abschlussball

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    Letzterem gab sie gleich den Laufpass. Sie zappte sich lieber durchs Fernsehen. Herrlich überzeugend ging die Zehntklässlerin in der Rolle der pubertierenden, entnervten Jugendlichen auf. Der Clou: wenn Svetlana sich durch die TV-Welt schaltete, flimmerten tatsächlich Filmsequenzen über die Leinwand, pardon den Vorhang: von der Quizshow über "Familien am Grenzpunkt" und die "Assi News 2.0" bis hin zu Werbeblöcken.

    Von Szene zu Szene erfuhr der Zuschauer mehr. Drogen, ein deutlich älterer Mann, Intrigen und Erpressung sind im Spiel. Das Stück endet trotzdem gut, so viel sei verraten: Svetlanas Opa rettet die Situation. Wäre es nach den Nachwuchsdarstellern gegangen, hätte es ein tragisches Ende gegeben. Zwischenmenschlicher Krieg und Selbstmord standen zur Debatte. Denn die Schüler schrieben und tüftelten zwei Jahre lang selbst an der Geschichte, wie Kursleiterin Susanne Petrovic-Farah in der Pause verriet. Sie habe nur den Rahmen gesteckt und die Kreativität der Gruppe ein wenig in Schach halten müssen. Es ging um die Probleme der heutigen Jugend und was das Fernsehen daraus macht. Während ein amüsanter und zugleich nachdenklicher Trubel die Bühne regierte, herrschte in den Zuschauerreihen mitunter gähnende Leere – wirklich schade. Denn nicht nur im Rampenlicht gaben sich die Schauspieler von morgen viel Mühe. Für die Pause hatten sie ein kleines Buffet und Getränke vorbereitet. Die Einnahmen sollen in den diesjährigen Abschlussball fließen. Die Chance auf ein volles Haus bietet sich noch einmal am kommenden Mittwoch, dem 16. März, um 19.30 Uhr. Eintrittskarten kosten 2,50 Euro. Foto: jl

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