MÜNCHEHAGEN (jan). Rund 500 Mitglieder, etliche Sparten von Fußball über Gymnastik bis zu Volleyball und Reha-Sport, die allesamt gut angenommen werden und ein Vorstand, der prima zusammenarbeitet – der Vorsitzende des VfL Münchehagen, Rolf Brandes, hatte nur Positives zur Hauptversammlung des Vereins zu berichten.
Ein wesentlicher Teil der Versammlung war die Auszeichnung langjähriger Mitglieder. Als Brandes schließlich jedem eine Urkunde überreicht hatte, waren nur noch wenige dabei, die weiterhin auf ihren Plätzen sitzen konnten. Bis zu 70-jährigen Mitgliedschaften reichte es in diesem Jahr – im September 1945 war der Verein gegründet worden. Nun standen auch Auszeichnungen für jene an, die seinerzeit den Verein mit aus der Taufe hoben. Einer von denen – der einzige, der zu der Versammlung aus dieser Riege kommen konnte – ist Werner Wesemann. In diesem Jahr wird er seinen 90. Geburtstag feiern, war also 19 Jahre alt, als er zu einem der Gründungsmitglieder des VfL wurde. Damals begann er seine sportliche Karriere in dem Verein mit Fußballspielen. Das hat er mittlerweile sein lassen, ist aber dennoch aktiv: einmal pro Woche geht er zur Gymnastik in die Münchehäger Turnhalle. "Da macht er vielen Jüngeren noch etwas vor", sagte Brandes. Fit wolle er schließlich bleiben, meinte Wesemann und erzählte, dass er zusätzlich dreimal pro Woche im Rehburger Hallenbad schwimme. Das alles will er beibehalten, so lange es irgendwie geht. Für 25 Jahre Mitgliedschaft im VfL Münchehagen wurden Jan-Frederic Okun, Karl-Heinz Barg, Daniel Lindenberg, Mathias Lindenberg, Ulrich Rindfleisch, Ingrid Schönwald, Dagmar Stahlhut und Marian Wesemann ausgezeichnet. Seit 40 Jahren sind Detlev Knauer, Christina Dreier, Matthias Klingemann, Inge Peters, Walter Schwanke und Karl-Herbert Bleeke dabei. Karl-Heinz Nagel und Walter Mau gehören dem Sportverein seit einem halben Jahrhundert an und Wolfgang Klingemann ist seit 60 Jahren Mitglied. Neben Werner Wesemann gibt es weitere Mitglieder, die auf 70 Jahre im VfL zurückblicken können: Wolfgang Lindemann, Fritz Richter, Heinrich Völlers und Walter Wilkening. Sie alle konnten jedoch nicht an der Versammlung teilnehmen. Foto: jan