KOLENFELD (tau). aha-Geschäftsführer Thomas Reuter und Regionspräsident Hauke Jagau haben an einer Führung über das Kolenfelder Deponiegelände teilgenommen und sich anschließend in einer Diskussionsrunde den Bürgern gestellt. Eingeladen hatte die SPD-Abteilung Kolenfeld. Thomas Reuter erklärte zunächst, dass die Deponie für die Bereiche Springe, Wennigsen, Barsinghausen und Wunstorf zuständig ist. In den Anfangsjahren wurde sehr viel Abfall auf der eigentlichen Müllhalde entsorgt. Das ist inzwischen nicht mehr so. Mittlerweile werde der Großteil des Abfalls in die Müllverbrennungsanlage nach Lahe gebracht. Das führe dazu, dass die Halde auf Jahre hinaus ausreichend ist und Reserveflächen erst später als bislang gedacht in Anspruch genommen werden müssen.
Aus der Halde werden zudem Methangase herausgezogen, wobei das Gasgemisch durch die extreme Verdichtung der Tonschichten und des auftretenden Oberflächenwassers auf der Halde keine so gute Qualität hat. Es ist schwierig zu verwerten und muss zusätzlich mit gutem Gas vermischt werden, um es benutzen zu können. Besonders erfreulich sind die seit Jahren nahezu konstant bleibenden Mitarbeiterzahlen. Nach der Übernahme des Entsorgungsbetriebs Jordan aus Barsinghausen kamen weitere 45 Beschäftigte zu den anfangs 69 hinzu, was eine Vergrößerung des Verwaltungsgebäudes erforderlich machte. Nun wird wieder angebaut, da ab November 18 Mitarbeiter für die Tonnenabfuhr zuständig sein werden, für die sich rund die Hälfte der Haushalte entschieden hat. Regionspräsident Jagau sprach noch einmal die Umstände an, die zu der umstrittenen Neuregelung geführt haben. Während der Diskussionsrunde wurde deutlich, dass auch in den nächsten Jahren weitere Veränderungen auf alle zukommen werden. Als Beispiel nannte Jagau die angedachte Neureglung der Düngemittelverordnung. Foto: privat