RINTELN (ste). Leicht wird es nicht werden, eine Nachfolge für Roza Koczewski als Beisitzerin im Verein für Städtepartnerschaft zu finden. Koczewski hatte in den letzten sechs Jahren die Betreuung der Partnerschaft zu der polnischen Stadt "Slawno"übernommen und bat jetzt um eine Entbindung von ihren Verpflichtungen. Sie hatte sich erfolgreich darum bemüht, die Kontakte zu stärken und Freundschaften zu finden. Jetzt ist der Verein auf der Suche nach einer Neubesetzung dieses Postens und musste während der anstehenden Wahlen auf der Jahreshauptversammlung diesen Tagesordnungspunkt vertagen. Wiedergewählt wurden Mike Middleton als Beisitzer für Kendal, Dietrich Lange als Vorsitzender, Bernhard Priesmeier als stellvertretender Vorsitzender, Ursula Mücke als Kassiererin und Ulrike Rohrsen als Schriftführerin. Kernkompetenz des Vereins ist die Stärkung von Partnerschaften zwischen Rinteln und den beiden Städten Kendal und Slawno. Und da gab es einige Aktionen, von denen Lange stellvertretend für die beiden Beisitzer berichtete. Eine große Reise nach Slawno war im Mai letzten Jahres, auf der reichlich Fahrräder für ausgedehnte Touren mitgenommen wurden. Auch ein Schüleraustausch zwischen der Hildburgschule und Slawno wurde erfolgreich durchgeführt und im Gegenzug kamen Schüler aus Slawno zur Sommer-Uni nach Rinteln. Die Big-Band des Gymnasium gastierte in der polnischen Stadt, eine Delegation von Politikern aus Slawno kam nach Rinteln zur Messe und informierte sich dabei auch über die Flüchtlingshilfe in Deutschland. Der Rintelner Carnevals Verein war von einem Tanz-Auftritt von Slawnoer Grundschulkindern so begeistert, dass sie zum Kinderkarneval nach Rinteln eingeladen wurden.
Nicht weniger aktiv war der Verein bei Kontakten zu Menschen in Kendal. Antrittsbesuch des neuen Bürgermeisters Thomas Priemer in Rintelns Partnerstadt, Berufspraktika für Industriekaufleute, Sommer-Uni, Besuch einer Kendaler Abordnung auf dem Altstadtfest, Kontakte zwischen Lebenshilfe und der Partnerorganisaton "WOSP" aus Kendal, Konzertreise des Jugendblasorchesters und schon reichlich Planungen für dieses Jahr umfasste der Bericht von Mike Middleton. So richtig umfangreich und schwierig sind die Fragen der Bezuschussung von Reisen geworden, damit die Gemeinnützigkeit des Vereins nicht gefährdet ist. Dietrich Lange erläuterte die Absprachen mit dem Finanzamt und die Zuschusspraxis. Foto: ste