LANDKREIS/WIEDENSAHL (bb). Am Sonntag, dem 13. März, eröffnet das Wilhelm-Busch-Geburtshaus in Wiedensahl die Sonderausstellung "Literatur in Bildern. Die Bild-Geschichten des Rodolphe Töpffer". Töpffer schuf im 19. Jahrhundert Bildromane, die den Weg zu einer neuen Kunstgattung wiesen. Die Ausstellungseröffnung findet am 13. März statt, mit einem Einführungsvortrag Illustrators Simon Schwartz. Als Wolfgang Goethe 1830 eine komische Bildergeschichte des Zeichners zu Gesicht bekommt, ruft er begeistert aus: "Töpffer ist ein Original durch und durch. (...) Es ist wirklich toll! Es funkelt alles von Talent und Geist! Einige Blätter sind ganz unübertrefflich!" Ermuntert durch das Lob des berühmten Dichters veröffentlicht Töpffer seine Alben – mit großem Erfolg. Mit seinen satirisch-komischen Bildromanen in rhythmisch gegliederter Folge, mit bis zu 200 Einzelbildern, knappen Prosa-Untertexten und karikierendem Strich entwickelt er eine neue Kunstgattung und gilt daher als Wegbereiter in dessen Tradition auch Wilhelm Busch wirkt.
Zum 170. Todesjahr von Töpffer hat sich der Illustrator Simon Schwartz gemeinsam mit dem Berliner Avant-Verlag seinem Werk angenommen, drei Geschichten aufbereitet und als Buch neu verlegt. Die Ausstellung wird vom 13. März bis zum 28. August im Wilhelm-Busch-Geburtshaus in Wiedensahl zu sehen sein.