1. Hannover 96 will sich die
Resthoffnung bewahren

    Heute um 15.30 Uhr geht es ins Nordderby gegen Werder Bremen

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    HANNOVER (bb). Hannover 96 läuft im Abstiegskampf die Zeit und die Konkurrenz davon. Auch wenn die Schaaf-Elf gegen Stuttgart ein Lebenszeichen aussandte, wird der Kreis der Mannschaften in Schlagweite geringer. Höchste Brisanz besitzt so die Begegnung am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr beim ebenfalls um den Klassenerhalt ringenden SV Werder Bremen.

    Die Bremer landeten jedoch unter der Wochen mit dem 4:1-Erfolg gegen Leverkusen einen Sieg, der sich als Befreiungsschlag erweisen könnte. Auch wenn 96 nun drei Zähler gegen Werder holen sollten, hätten die Hanseaten auf ihrem Nichtabstiegsplatz immer noch vier Punkte Vorsprung. Weil auch der Vorletzte aus Hoffenheim Punkte sammelt, wird die Lage für 96 noch schwieriger. Daran ändert auch der mit großer Kampfbereitschaft und reichlich Dusel erste unter Thomas Schaaf errungene Sieg gegen Stuttgart nichts. Ein erstaunlich agiler Hiroshi Kiyotake legte bei Standards für den zurückgekehrten Kapitän Christian Schulz die beiden entscheidenden Treffer auf. Auch wirkten die 96er spielerisch gefälliger als in den Begegnungen zuvor. Sie profitierten allerdings von einem glänzend aufgelegtem Torwart Ron Zieler und Stuttgartern, die größte Möglichkeiten leichtfertig vergaben. Gegen Wolfsburg ging Hannover nach ordentlichem Einstieg unter Woche mit 0:4 unter. Angesichts des Millionenkaders der Wolfsburger eigentlich verzeihlich. Nun schmerzt es jedoch doppelt, dass 96 zuvor gegen die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt so wenig beschickt hat. Es gilt für 96, mit einem Sieg in Bremen die Resthoffnung auf den Klassenverbleib zu bewahren. Die Bremer sind auswärts deutlich erfolgreicher als daheim. Das 4:1 über Leverkusen dürfte bei den Hausherren aber Kräfte freisetzen. Schaaf könnte an seiner alten Wirkungsstätte Neuzugang Alex Milosevic wieder in der Innenverteidigung bringen und dafür Salif Sané ins defensive Mittelfeld vorziehen. Ein Vorwurf an die Einsatzbereitschaft der Mannschaft greift zu kurz. Sowohl gegen Stuttgart als auch gegen Wolfsburg spulten die "Roten" deutlich mehr Kilometer ab als der Gegner. Trotzdem bleibt die Defensive anfällig. Gegen Bremen muss das anders werden, damit die Resthoffnung erhalten bleibt. Foto: bb

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