RINTELN (ste). Wer war er denn nun, dieser Kurt Tucholsky? "Ein unbequemer Zeitzeuge, der sich als Satiriker mit humorvoller und bissiger Kritik am Staatswesen, aber auch an den Bürgern ausließ, der die Katastrophe des Nationalsozialismus vorausgesehen hat, der aus seinem geliebten und gehassten Deutschland ausgebürgert wurde und im schwedischen Exil bereits mit 45 Jahren starb", so Paul-E. Mense von den Rintelner Lesefreunden. Kurt Tucholsky war seinen Zeitgenossen auch als Peter Panter, Theobald Tiger, Kaspar Hauser und Ignaz Wrobel bekannt. Er veröffentlichte seine politischen Aufsätze, Gedichte und Glossen in den damaligen Publikumsorganen "Der Vorwärts", "Die Weltbühne", "Die Schaubühne" oder "Simplizissimus" und erlangte dadurch über Deutschlands Grenzen hinaus beachtliche Anerkennung. Tucholsky war aber auch Romancier und Literaturkritiker bekannt. Die Rintelner Lesefreunde werden einen Querschnitt seines Schaffens dem Publikum präsentieren, so dass für jeden, der Tucholsky auch nur namentlich kennt, etwas dabei sein wird. Eine gute Mischung heiterer und nachdenklicher Texte hat das Leseteam zusammengestellt und audio-visuell aufbereitet. Freuen kann man sich auf einen unterhaltsamen Abend am Sonnabend, 30. April, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei. Karten gibt es für fünf Euro im Vorverkauf in der Stadtbücherei. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, darum sollte man die Möglichkeit nutzen, Karten zu reservieren (T05751/403164 oder Mail an buecherei@rinteln.de).
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Tucholsky: Ein Mann, der in die Zeit passt!?
Tucholsky-Abend der Lesefreunde
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