REHBURG (jan). Kuba haben die Frauen aus den evangelischen und katholischen Gemeinden fest im Blick, wenn sie für Freitag, den 4. März, in die evangelische Kirche in Rehburg zum Weltgebetstag einladen. Der Gottesdienst beginnt um 19 Uhr. Darauf folgt ein Abend im Gemeindehaus mit Gesprächen und Speisen wie auch Getränken, die nach kubanischen Rezepten zubereitet wurden.
Seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ist das sozialistische Kuba wieder in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba, ist Projektionsfläche für Wunsch- oder Feindbilder. Wie aber sehen kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche? Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Der bevölkerungsreichste Inselstaat der Karibik steht im Zentrum, wenn am 4. März rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung "Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf" haben mehr als 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst. Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag schon seit den 1930er Jahren, an der Liturgie 2016 waren unter anderem baptistische, römisch-katholische, quäkerische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext (Markus 10,13-16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Die Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag unterstützen Projekte weltweit für die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen. Darunter sind auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba.Foto: privat