1. "Schaumburg bedeutet für mich auch Schönheit"

    Wechsel bei der Schaumburger Landschaft / Dr. Lu Seegers wird Geschäftsführerin

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    BÜCKEBURG (wa). Wenn sie an das Schaumburger Land denke, dann denke sie sofort an ihre Heimat, aber auch an Schönheit, sagte die gebürtige Schaumburgerin Dr. Lu Seegers im Pressegespräch. Sie übernimmt am 1. Juli die Geschäftsführung der Schaumburger Landschaft. Nach 21 Jahren auf diesem Posten wird Sigmund Graf Adelmann in den Ruhestand gehen. "Die Entscheidung für Dr. Seegers ist uns nicht schwer gefallen", sagte Dr. Klaus-Henning Lemme, 1. Vorsitzender der Schaumburger Landschaft. Obwohl insgesamt 92 Bewerbungen eingegangen waren. "Für solch einen Posten allerdings nicht viel", so Lemme.

    Lu Seegers hat bereits an mehreren Buchprojekten mitgearbeitet: "Schaumburger Frauen" und "Schaumburger Familien". Sie lebt am Steinhuder Meer, sie sagt: "Das ist der Blick meiner Kindheit", und hat neben ihrem wissenschaftlichen Standbein (1987-1994 Magisterstudium Geschichte und Politische Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover) schon immer ehrenamtlich Konzerte und Ausstellungen organisiert und realisiert. Bis dato war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte finden sich in der Stadtgeschichte, Mediengeschichte, Erfahrungsgeschichte und Oral History, Erinnerungskulturen im 20. Jahrhundert. In Schaumburg möchte sie nun an die erarbeiteten Bereiche Graf Adelmanns anknüpfen. Die stärkere Einbeziehung der Jugend auch von Migranten in die Kultur Schaumburgs möchte sie vorantreiben. Die bestehenden Arbeitsgruppen noch mehr untereinander vernetzen und die Kultur in ihrer ganzen Bandbreite fördern. "Mit Dr. Seegers wissen wir, was wir haben", betonte Lemme. Sigmund Graf Adelmann hat mit seiner Arbeit (zum Beispiel das Modeprojekt "Nach Neuem Trachten" oder "900 Jahre Schaumburg") dafür gesorgt, dass die Schaumburger Landschaft weit über die Grenzen Schaumburgs hinaus – sogar bis nach Mailand –wahrgenommen wurde. "Ich denke, der demografische Wandel wird meine Nachfolgerin noch viel beschäftigen. Die heutige Zeit ist eine Herausforderung, bedenkt man, dass es vor 21 Jahren noch kein Internet gab", sagte Adelmann abschließend. Foto: wa

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