1. Qualitätshölzer aus dem Schaumburger Wald 
erzielen Spitzenpreise bei diesjähriger Auktion

    Preissteigerung beim Eichenwertholz zum Vorjahr um 15 Prozent / ,,Harter Kampf um das Holz" zwischen Interessenten

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    LANDKREIS (ha). Die seit neun Jahren alljährlich durchgeführte Wertholzsubmission im Schaumburger Wald hat sich für die beteiligten Forstverwaltungen wahrlich gelohnt: Trotz weniger angebotenen Festmetern an größtenteils Eichenstammholz wurde ein fantastischer Durchschnittspreis von 500 Euro pro Festmeter bei der diesjährigen Auktion erzielt, das sind 15 Prozent mehr als schon im hervorragend dotiertem letzten Jahr. ,,Es fand ein harter Kampf ums Holz statt", so Organisator Dr. Manfred Quer. Dies liegt vor allen Dingen an der hohen Qualität der angebotenen Menge und der gestiegenen Nachfrage nach hochwertigem Material. Aus diesem Grund luden die Organisatoren der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur GmbH, vertreten durch Dr. Manfred Quer, das Fürstliche Forstamt Bückeburgs vertreten durch Christian Weber, sowie Lothar Seidel aus dem Kreisforstamt Spießingshol, Arend Oetker von der Forstgenossenschaft Wiedensahl und Karl-Heinz Dose für den Stadtforst Rehburg und den Interessenforst Winzlar zur Begutachtung und Präsentation des wertvollen Holzes am Lagerplatz ,,Betonstraße" im Schaumburger Wald ein. Ordentlich aufgereiht lagern hier die Prachtstücke an der frischen Luft bis sie in die einzelnen Sägewerke gebracht werden zur weiteren Verarbeitung.

    In einem Zeitraum über drei Wochen wurde die insgesamt 605,23 Festmeter Wertholz, davon 573,29 Festmeter Eichenstammholz, in 358 Losen angeboten. Beteiligt haben sich an der Submission in diesem Jahr sogar 17 Bieter, zwei mehr als noch im letztem Jahr. Unter anderem waren auch fünf Furnierkunden mit von der Partie neben den üblichen Kunden aus der europäischen Möbelproduktion. Vier Lose erhielten sogar einen Festmeterpreis von 750 Euro, was im letztem Jahr kein Los erzielen konnte. Besonders stolz wären die Beteiligten auf die Eiche mit der Nr. 6 aus dem Fürstlichen Forstamt Bückeburg, die das höchste Gebot pro Festmeter erzielte. Dieser Stamm ist die sogenannte ,,Braut" der Submission und wird zu Furnier höchster Qualität verarbeitet. Der ,,Bauer", der teuerste Einzelstamm dieser Auktion, war ein Eichenstamm aus dem Nachbarrevier Pollhagen, der betrachtliche 5,73 Festmeter maß und insgesamt stolze 3025 Euro brachte. Ebenfalls wieder sehr beliebt bei den Kunden waren die ,,Roseneichen", deren Holz besonders dekorativ ist. Die Kundschaft brachte ihre Zufriedenheit über die Qualität ausdrücklich zum Ausdruck und auch die Lieferbetriebe sind im vollem Maße zufrieden. Dass in diesem Jahr weniger Gesamtmenge angeboten wurde, liegt unter anderem daran, dass besonders die Nachhaltigkeit der hiesigen Forstwirtschaft im Vordergrund steht. ,,Immerhin brauchen diese Stämme durchschnittlich 200 Jahre bis sie zu dieser Größe herangewachsen sind, sodass durch nachhaltige Forstwirtschaft hoffentlich auch noch viele weitere Generationen vom Wald profitieren und ihn geniessen können", erklärte Lothar Seidel von Kreisforstamt Spießingshol. Dank richteten Organisatoren sowie Mitausrichter an alle Beteiligten am Gelingen der diesjährigen Submission und hoffen auf erneute Rekordpreise im nächstem Jahr. Foto: ha

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