1. Regierungsfraktionen stellen Finanzmittel bereit

    Naturschutzfachliche Vor-Ort-Betreuung begrüßt

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    REGION (em). Ein Tag für den Naturschutz, freut sich der NABU Niedersachsen. Anlass dafür ist die finanzielle Stärkung der Gebietsbetreuung vor Ort. Der NABU Niedersachsen und der Arbeitskreis Ökologische Stationen begrüßen, dass nicht nur die Regierungsfraktionen die Maßnahmen zur Umsetzung Ökologischer Stationen finanziell unterstützen, sondern das Umweltministerium auch ein gemeinsam mit den Verbänden entwickeltes Konzept fördern will und ab 2017 in eine Förderrichtlinie integrieren wird. Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender, erklärte: "Wir sind auch in Niedersachsen dazu verpflichtet, die Natura-2000-Ziele zu erreichen, um unsere Arten und Lebensräume und damit funktionierende Ökosysteme erhalten zu können. Mit den nun bewilligten Mitteln können Ökologische Stationen die Betreuung und Pflege von Schutzgebieten, die behördlicherseits nicht zu leisten sind, managen. Zudem klären sie die Bevölkerung über Zusammenhänge in der Natur auf und achten auf Bestandsschwankungen bei den wichtigen Arten vor Ort, um rechtzeitig Hilfsmaßnahmen einleiten zu können."

    Die notwendige Qualitätssicherung und Entwicklung der Natura-2000-Gebiete, der schlechte Erhaltungs- und Entwicklungszustand vieler Naturschutzgebiete, die Bewahrung der biologischen Vielfalt und die Anforderungen des Klimaschutzes an organische Böden sowie die mangelnde Umsetzung von Instrumenten der Agrarförderung (z.B. Agrarumweltprogramme) erfordern eine Vor-Ort-Betreuung. Fauna und Flora brauchen "Kümmerer", die sich mit den örtlichen Gegebenheiten auskennen. In Niedersachsen existieren bereits mehrere staatliche und nichtstaatliche Betreuungsstationen sowie Landschaftspflegeverbände. Aufbauend auf diesen Einrichtungen soll in Niedersachsen ein Netz an Ökologischen Stationen entstehen. Im ersten Schritt gilt es jedoch die bestehenden Einrichtungen zu ertüchtigen. Mit dem Entschluss, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, wurde eine Basis geschaffen, um das Jahr 2016 für die Qualifizierung der Schutzgebietsbetreuung zu nutzen. Arbeitskreissprecher Thomas Beuster von der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer bedankt sich bei den Politikern für ihre Wertschätzung der Arbeit in den Gebieten.

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