Kein Lichterfest, aber vielleicht "Doppeltrubel"

STADTHAGEN (bb). Kein Lichterfest in Stadthagen in 2016, möglicherweise jedoch eine Ausdehnung des Pflastertrubels auf zwei Tage. Günter Raabe, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Stadthagen (SMS), hat bei seinem Bericht im zuständigen Fachausschuss des Rates auf zwei deutliche Veränderungen im Veranstaltungsprogramm des SMS hingewiesen. Raabe erklärte, dass das Lichterfest nach seiner Wiederbelebung im Jahre 2010 einen stetigen Publikumsschwund erlebt habe. Vom erfolgreichen Auftakt in 2010 mit rund 2000 Besuchern habe sich dieser bis auf rund 800 in 2015 verringert. Sicher habe dazu auch die Konkurrenz durch finanziell ganz anders unterfütterte vergleichbare Veranstaltungen in Bad Nenndorf und Steinhude beigetragen. Mit der zuletzt erreichten Beteiligung habe der SMS beim Lichterfest stets Geld zulegen müssen. Vor diesem Hintergrund habe sich der Vorstand entschlossen, das Fest in 2016 nicht auszurichten. Dies heiße nicht, dass die Veranstaltung "grundsätzlich gestorben" sei. Möglicherweise werde sie zu einem anderen Zeitpunkt und in anderer Konzeption wiederbelebt. Als weit erfreulicher beschrieb Günter Raabe die Entwicklung von "Pflastertrubel" und Autoschau. Der Pflastertrubel, der viele Gäste auf den Marktplatz gelockt habe, werde möglicherweise auf zwei Tage ausgedehnt. Ob die Entscheidung dazu endgültig falle, stehe noch unter "finanzierungsvorbehalt". Habe die Autoschau zeitweise "auf der Kippe gestanden", sei in 2015 eine erfolgreiche Wiederbelebung gelungen. Mit insgesamt acht Autohändlern aus Stadthagen und nun auch aus dem Umfeld habe sich gezeigt, dass die Veranstaltung noch immer sehr attraktiv sei. Er sei sehr zuversichtlich, dass der Erfolg von 2015 in 2016 noch einmal übertroffen werden könne, so Raabe. Verbunden mit einem aufwändigem Kinderprogramm und dem verkaufsoffenen Sonntag biete die Autoschau der ganzen Familie etwas. Grundsätzlich stelle Stadthagen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, die von SMS und weiteren Akteuren ausgerichtet würden, Jahr für Jahr ein sehr attraktives Programm, so Raabe.Foto: archiv bb