1. Eine Praxis mit gläsernen Wänden

    Hausärzte Sucker-Henke und Schneider starten in neuen Räumen im Gewerbepark auf dem Ex-Casala-Gelände

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    LAUENAU (al). An eine neue Adresse müssen sich Patienten der allgemeinmedizinischen Praxis von Maren Sucker-Henke, Dennis Schneider und dessen Ehefrau Nazli Schneider gewöhnen. Für Tage waren die alten Räume in der Rodenberger Straße geschlossen. Ein aufwendiger Umzug brachte Ärzte und Mitarbeiterinnen in den örtlichen Gewerbepark. Hier geht es am Montag, 22. Februar, in nagelneuer Umgebung weiter. Von bisher 200 auf künftig fast 400 Quadratmeter haben die Mediziner ihre Niederlassung erweitert und könnten bei zusätzlichem Bedarf sich noch mehr ausbreiten. Vier statt bisher drei Behandlungszimmer stehen zur Verfügung. Funktionsbereiche sind sorgfältig aufeinander abgestimmt, sodass Patienten und Personal trotz größerer Fläche kürzere Wege haben. Neben einem großen Wartezimmer und einem separaten Raum für infektiöse Patienten gibt es noch eine Sitzecke auf dem Weg zu Labor, Ultraschall oder EKG. Sogar an einen besonderen Kinderuntersuchungsplatz wurde gedacht: "Wir haben eben Patienten von null bis hundert Jahren", freut sich Maren Sucker-Henke auf das neue Umfeld. Über viele Jahre führte sie mit Joachim Brockmeyer die Praxis zunächst in Messenkamp und später in Lauenau, bis der Gründer aus Altersgründen ausschied und sich mit dem Ehepaar Schneider eine Nachfolge fand. Für drei Ärzte aber war das Gebäude in der Rodenberger Straße zu klein. Deshalb stellte der Flecken Lauenau ein Drittel der zweiten Etage der ehemaligen Casala-Versandhalle zur Verfügung. Für die benachbarten freien Flächen könnte sich die Gemeinde die Ansiedlung eines Facharztes durchaus vorstellen. "Das wäre auch sehr in unserem Sinne", sind sich Sucker-Henke und Schneider einig.

    Die Planung der Praxis hat übrigens der Sohn der Ärztin, Jakob Henke, besorgt. Der Architekt gestaltete die ursprünglich als Produktionshalle dienende Fabrikfläche geschickt um. Er riet zu Zwischenwänden aus beschichtetem Glas, die die notwendige Diskretion absolut hundertprozentig erfüllen, andererseits aber für 68 Prozent Lichteinfall in den Fluren sorgen. Patienten müssen sich nur an die neue Adresse gewöhnen. Die vertrauten Öffnungszeiten und Rufnummer bleiben unverändert. Allerdings sollen neue Technik und geänderte Betriebsabläufe dafür sorgen, dass der telefonische Kontakt einfacher möglich sein wird. "Auch wir haben den alten Zustand sehr bedauert", räumt Maren Sucker-Henke ein. Dass die Praxis sich im zweiten Stock befindet, muss Besucher nicht abschrecken. Das großzügige Treppenhaus umfasst eine breite Podesttreppe für bewegliche sowie einen ausreichend dimensionierten Aufzug für gehbehinderte Personen oder für Eltern mit Kinderwagen. Der barrierefreie Zugang befindet sich auf der Ostseite schräg gegenüber der Eishalle mit etlichen Parkplätzen direkt vor der Tür. Foto: al

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