1. Backhaus wird im Juni zehn Jahre alt

    Hauptversammlung beim Verschönerungsverein: Nur das Wetter mit Sturm und Regen wollte nicht mitspielen

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    STEINBERGEN (km). Rund 50 Mitglieder konnte Annette Bißmeier jetzt zur 104. Jahreshauptversammlung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins im "Prinzenhof" begrüßen, darunter auch Ortsbürgermeister Heiner Bartling. In ihrem Rückblick auf das vergangene Jahr erinnerte die Vorsitzende vor allem noch einmal an die zahlreichen Verschönerungsaktionen. Die hatten zum Teil auch mit meteorologischen Ereignissen zu tun, die den geselligen Teil des Jahresprogramms gleich mehrmals gleichsam sabotierten: Sturm und penetranter Regen - der stets "pünktlich" loslegte, wenn die Steinberger am Backhaus feiern wollten.

    Keine Probleme gab es beim Aufstellen des Osterbaumes im März – und Petrus gestattete auch die Installation des Maibaums und am Ende des Jahre des Weihnachtsbaums. "Steinbergen räumt auf" - ebenfalls im März geplant - musste bereits witterungsbedingt abgesagt werden. Bei vier Grad und Schneeregen konnte keines der vorgesehenen Projekte umgesetzt werden. Und auch ein "paradiesischer Spaziergang" konnte nicht gestartet werden – diesmal wegen fehlender Teilnehmer. Im April beseitigte die Stadt Rinteln nach einem Hinweis des Verschönerungsvereins einige umgestürzte Bäume an der Liegewiese und "In der Rehr". Ein Sturm hatte den Waldweg nahezu unpassierbar gemacht. Eine kurze Schönwetter-Phase nutzten die Mitglieder, das restaurierte "Straßenschild" an der Messingbergstraße/Bergstraße aufzustellen. Schönstes Frühlingswetter zur kurzfristigen Abwechslung lockte zahlreiche Interessenten zu einem Vortrag in das Backhaus: Unter dem Thema "Schnaps brennen – Mythos oder ehrbares Handwerk" vermittelte Gerhard Wolff "geistreiche" Einblicke. Selbstverständlich gab es bei der Gelegenheit auch eine hochprozentige Verkostung. Kommentar von Annette Bißmeier: "Vermutlich werden zukünftig weniger Früchte in den heimischen Einkochtöpfen landen." Unter dem Motto "Steinbergen blüht auf "wurden weitere Verschönerungs-Aktionen durchgeführt: Die Kästen vor dem Backhaus und die Kübel an der Mente wurden neu bepflanzt, der Schaukasten am Försterkamp überarbeitet, die hinteren Stützen erneuert und neu koloriert. Die Hütte im "Steinzeichen Steinbergen" indessen gab der Verschönerungsverein aus Kostengründen an die Betreiber des Freizeitparks zurück. Das traditionelle Frühlingsfest Ende Mai fiel wiederum buchstäblich ins Wasser. Bei gerade mal 13 Grad gab es zwischendurch zwar auch mal ein paar Sonnenstrahlen, ansonsten aber rauschte der Regen und pfiff der Sturm, so dass sich kaum mehr als 50 Steinberger vor die Tür trauten, um sich am Backhaus Kuchen und frisches Brennnesselbrot schmecken zu lassen. Das ist doch wie verhext: Auch beim Weinfest im September öffnete der Himmel "pünktlich" seine Schleusen. Aber diesmal ließen sich die Steinberger nicht mehr ins Bockshorn jagen – und wurden später sogar für ihren Optimismus belohnt: Am späten Nachmittag lichteten sich die Wolken und brachen uneingeschränkter Geselligkeit rund um das Backhaus Bahn. Das Backhaus steht übrigens in diesem Jahr ganz besonders im Blickpunkt: Vor exakt zehn Jahren war das Häuschen im neu definierten Dorfmittelpunkt eingeweiht worden. Das Jubiläum soll am vierten Juni im Rahmen des Frühlingsfestes gefeiert werden. Im kurzen offiziellen Teil der Tagesordnung gab es gab es bei der Zusammenkunft im "Prinzenhof" ausschließlich einstimmige Beschlüsse. Der wichtigste: Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen wurde Annette Bißmeier in ihrem Amt bestätigt. Foto: km

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